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Fußball.Kult.ur Plus

©OJAL
Die Offene Jugendarbeit Lustenau CFY veranstaltet in diesem Jahr ein besonderes Fußballprojekt im Zeichen der Gewaltprävention.

Lustenau. Dieses in Vorarlberg einzigartige Projekt gibt den jungen FußballspielerInnen einen von ihnen benötigten Rahmen, um sich auszudrücken sowie die kreative Möglichkeit, Vorurteile spielerisch abzubauen. Weiters wird ein respektvoller Umgang miteinander erlernt.

Bei diesem Projekt gab es im Vorfeld mehrere Gespräche mit dem FC Lustenau und der Austria Lustenau, in denen der Fokus auf den JugendspielerInnen und einer gemeinsamen, positiven Fußballkultur lag. Bei Fußball.Kult.ur Plus steht das Plus für zukünftige Fanarbeit, welche auf Respekt und Wertschätzung aufbaut, meint Roman Zöhrer, Geschäftsführer der Offenen Jugendarbeit Lustenau.

Auch die Arbeit mit den Mädchen ist ein wesentlicher Baustein dieses Projekts. Gerade die Offene Jugendarbeit Lustenau hat bei verschiedenen, teils preisgekrönten Projekten gezeigt, dass Gewaltprävention zu überaus erfreulichen, nachhaltigen Resultaten führen kann.

Dieses Projekt beschränkt sich exemplarisch nicht nur auf körperliche Gewalt, sondern nimmt sich vielmehr verbaler, sexueller, psychischer und struktureller Gewalt an.

Neben diesen inhaltlichen Schwerpunkten werden auch Vorträge und Workshops zu den Themen Gewalt- und Mobbingprävention, Zivilcourage, Selbstbehauptung, Mensch ist Mensch und Kampfesspiele angeboten. Mit Fußball als Aufhänger zur Gewaltprävention wird ein Bewusstsein geschaffen, das in jugendlicher Art auf den Abbau von Aggressions- und Konfliktpotential innerhalb der FußballerInnen und Fanszene zielt. 

Durch die vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit den Themen Fußball, Gewalt in allen Formen sowie Fanverständnis soll das Verhalten einer positiven Fanszene in- und außerhalb des Stadions bewusst reflektiert werden.

Dabei bedient sich das Fanprojekt Fußball.Kult.ur Plus am partizipierten Ansatz für die Jugendlichen, d.h. die SpielerInnen werden bei unterschiedlichen Ereignissen in den Stadien von den JugendarbeiterInnen besucht. Dies ist wichtig, um längerfristige Erfolge in den gewaltpräventiven Maßnahmen erzielen zu können. Wie bei der mobilen Jugendarbeit soll großer Wert darauf gelegt werden, die Lebenswelten der Jugendlichen miteinzubeziehen.

Aufgrund der derzeitigen COVID-19 Situation sehen sich die OrganisatorInnen des Projekts gezwungen, einige Abweichungen des ursprünglich geplanten Projekts vorzunehmen. Der Schwerpunkt liegt daher mehr auf diversen Workshops und weniger auf Großveranstaltungen wie z.B. Fußballturniere, Sportolympiade, Konzerten und Partys. 

Dieses Projekt wird von der Marktgemeinde Lustenau, Land Vorarlberg (Sozialfonds) sowie der koje Vorarlberg unterstützt. 

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