Fußacher Budget mit Überschuss

Die Gemeinde Fußach weist in ihrem Voranschlag für 2011 einen kleinen Überschuss aus. Der Betrag von 21.800 Euro wird den Rücklagen zugeführt. Die Gemeindevertretung hat dem Voranschlag mit Einnahmen und Ausgaben von 8,038 Mio. Euro zugestimmt. Bei der Sitzung im Feuerwehrgerätehaus gab es Kritik am neuen Busfahrplan.
Finanzreferent Bürgermeister Ernst Blum erläuterte den Voranschlag für 2011, der gegenüber dem heurigen Budget um 3,5 % umfangreicher ausfällt. Aufgrund vorausblickender Finanzpolitik verfügt Fußach über Rücklagen von knapp 6 Mio. Euro, die Darlehen – insgesamt 9,1 Mio. Euro – sind alle zinsbegünstigt. Die Pro-Kopf-Verschuldung verringert sich 2011 um 216 Euro auf 2.471 Euro. Werden die Rücklagen eingerechnet, so sind es gerade einmal 866 Euro.
Im Budget sind 213.000 Euro für die Einrichtung des neuen Kinderhauses mit Kindergarten vorgesehen. Es kann im Herbst bezogen werden. Für die Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs wendet Fußach 135.000 Euro auf, also 27 Euro pro Einwohner. Bei den Personalausgaben ist eine Steigerung von 125.000 Euro auf insgesamt 1,6 Mio. Euro zu verzeichnen. Das ist in erster Linie auf den Ausbau der Kinderbetreuung zurückzuführen. Fußach kann 2011 auch auf 353.000 Euro an frei verfügbaren Mitteln zurückgreifen.
Die Budgetdebatte in der Gemeindevertretung war ziemlich kurz. Nach den Erläuterungen kündigte lediglich Thomas Bösch an, dass die drei Mitglieder der Liste “Für Fußach” den Voranschlag ablehnen. Begründet wird das mit den Gebühren und Tarifen der Gemeinde.
Kritik am Fahrplan
Kritik gab es bei der Sitzung am neuen Fahrplan beim Landbus Unterland. Fußach musste demnach etliche Verschlechterungen in Kauf nehmen. So wird die Hauptschule Hard Mittelweiherburg nicht mehr angefahren, Anschlüsse für viele Fahrschüler klappen nicht, weil die Fahrzeiten zu knapp berechnet worden sind. Bürgermeister LAbg. Blum kündigte an, dass die Gemeinde Einspruch gegen das für Fußach schlechtere Angebot erheben wird. “Derzeit sind zu den Stoßzeiten Busse überfüllt, erst für den Frühling ist Abhilfe versprochen. Wir benötigen die Busse aber besonders während der Winterszeit, im Frühling steigen viele Leute wieder aufs Fahrrad um.” AJK
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