Furioses Finish

0:3 lag Österreich gegen die Schweiz zurück und nur noch knapp vier Minuten waren zu spielen. Doch dann schlugen Kalt (56:13), Setzinger (56:42) und zwei Sekunden vor der Schlusssirene Viveiros (59:58) noch drei Mal zu und retteten ein 3:3 (0:2,0:1,3:0). Damit hatten die Österreicher zumindest Rang drei sicher, möglicherweise sogar Platz zwei.

Die von „Pöck-Ersatz” Lars Bergström betreuten Alpen-Republikaner hatten wie schon beim 1:4 gegen Kanada und beim 4:3 gegen die Slowakei den Beginn verschlafen. Gegen die Nordamerikaner lagen sie nach knapp 13 Minuten 0:2 zurück, gegen die Gastgeber nach vier und gegen die Eidgenossen nach acht. Kalt und Co steckten jedoch nie auf, wurden durch ihren großen Kampfgeist gegen die Slowaken sogar mit dem Sieg und gegen die Schweizer immerhin mit dem Remis belohnt.

Der Doppelschlag von Kalt und Setzinger in der 57. Minute und der Treffer von Viveiros zwei Sekunden vor Schluss, als der wieder sehr starke Torhüter Brückler durch einen sechsten Feldspieler ersetzt worden war, machten das von niemand mehr Erwartete möglich. „Das war ein Erfolg unserer Kampfmoral und des guten Teamworks. Wir sind hier in Piestany als Mannschaft aufgetreten und können mit dem Erreichten sehr zufrieden sein”, meinte ÖEHV-Verbandskapitän Giuseppe Mion, der nur den zu großen Respekt („damit blockieren wir uns selbst”) mit der die Mannschaft ins Spiel ginge, kritisierte.

Österreich – Schweiz: 3:3 (0:2,0:1,3:0)
Tore: Dieter Kalt (56:13), Setzinger (56:42), Viveiros (59:58)

bzw. Patrick Fischer (6./PP), Wirz (8.), Thomas Ziegler (24.)
Strafminuten: 14 (plus 10 Disziplinar Setzinger) bzw. 18
Österreich: Brückler – Robert Lukas, Thomas Pöck – Viveiros,

André Lakos – Philippe Lakos, Reichel – Kasper, Gruber –

Baumgartner, Philippe Lukas, Kalt – Setzinger, Koch, Welser –

Peintner, Raimund Divis, Judex – Horsky, Pollross, Auer