Lustenau. Ein Jahr nach dem Rekordfunken kehrte die Hofstalder Funkenzunft wieder auf den Keckeisplatz zurück und lud zu einem zweitägigen Funkenfest.
Hexe vollendete den Funken
Rund sechs Wochen waren die Mitglieder der Hofstalder Funkenzunft mit dem Aufbau des Funkens am Keckeisplatz beschäftigt. Dieser hatte mit einer Höhe von 30,323 Metern zwar gerade Mal die Hälfte des letztjährigen Funkens – war aber auch in diesem Jahr wieder eine imposante Erscheinung und ein kompaktes Bauwerk. Vollendet wurde der Funken mit der Hexe, welche in diesem Jahr vom Kindergarten Rotkreuz gestaltet wurde. Diese wurde bereits am Samstag Nachmittag mit Oldtimertraktoren und in Begleitung des Musikvereins Lustenau zum Funkenplatz gebracht und anschließend auf die Spitze des „Scheiterhaufens“ gesetzt.
Kinder entzündeten großen Funken
Zur „Ankunft“ der Hexe versammelten sich bereits zahlreiche Funkenfreunde und genossen die tolle Stimmung. Bei bester Bewirtung wurde am Nachmittag der Kinderfunken entzündet und somit das Funkenwochenende in Lustenau eingeläutet. Die Fortsetzung folgte am Sonntag, wo der Funkenplatz bereits am frühen Nachmittag gut besucht war und die großen und kleinen Gäste neben den leckeren “Funka-Küachle” auch die tolle Stimmung genossen. Zur Einsetzung der Dunkelheit wurde an die Kinder „Funken-Fackeln“ verteilt und in einem gemeinsamen Fackelzug ging es anschließend für die kleinen Besucher zum großen Funken. Voller Vorfreude entzündeten die kleinen Funkenmeister den Funken und gespannt verfolgten die Besucher am Keckeisplatz die lodernden Flammen – bald kam auch der große Knall, welcher den Winter austreiben sollte. An der Bar wurde anschließend bei feinen Getränken und bester Musik noch der Funkenausklang gefeiert.
Schiiboschlacho am Funkenplatz
Mit einem weiteren alten Brauchtum wird auch am kommenden Wochenende am Keckeisplatz der Winter ausgetrieben. Beim traditionellen „ Schiiboschlacho“ werden Holzscheiben mit einem Loch in der Mitte auf selbstgeschnitzte Stäbe gesteckt und am Feuer zum glühen gebracht. Um die Glut weiter anzuheizen, wird der Stab in der Luft geschwenkt. Schnell geht es dann zur Rampe und mit Schwung wird der Stab wie ein Golfschläger geführt und die „Schiibo“ soweit weggeschleudert wie es geht. Mit diesem Brauchtum wurde früher der Winter ausgetrieben und zudem wünschten sich die Menschen früher damit eine gute Ernte. Das diesjährige „ Schiiboschlacho“ findet am 7. März ab 17 Uhr am Keckeisplatz statt und die Funkenzunft wird wieder für beste Bewirtung sorgen. MIMA
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