Klaus. Landauf, landab wurden die großen Funkenfeuer durchwegs abgesagt, für die Kinder der Regenbogengruppe mit ihren Pädagoginnen Agnes Gassner und Daniela Ritter war ein Jahr komplett ohne Funken, aber absolut keine Option und so organisierte man kurzerhand und trotzdem generalstabsmäßig geplant einen eigenen kleinen Funken im Garten der Familie Gassner, dem sogar Bürgermeister Simon Morscher seine Aufwartung machte. Dieser wurde von einem Ständchen seitens der Kinder empfangen, die dann Schicht für Schicht ihren Funken aufbauten. Auf der Spitze fand die selbstgebastelte Hexe Kniesebein ihren Platz. Den offiziellen Anzündvorgang übernahm dann das Gemeindeoberhaupt höchstpersönlich, die professionelle Arbeit der Kinder wurde insofern bestätigt, dass der Funken binnen Minuten im Vollbrand stand und Hexe Kniesebein mit einem lauten Knall dem Winter symbolisch den Garaus bereitete. Nun wurden dann die kleinen Funkenmeister für ihren vorbildlichen Aufbau belohnt. Nach den obligatorischen hausgemachten Funkaküachle und einem Becher voll Tee, wurden noch über der verbliebenen Glut des Funkens saftige Würste gegrillt und auch direkt verspeist. Während Bürgermeister Morscher die Initiative der engagierten Pädagoginnen und der Familie Gassner lobte („Gut, wenn den Kindern ein klein wenig Normalität vermittelt wird und in Klaus doch noch ein Funken abgebrannt wurde“), setzte mit Gretl Broger, das heimliche Familienoberhaupt noch eines darauf und rezitierte ein selbstgeschriebenes Funkengedicht in Klauser Mundart. Inwiefern der Winter nun tatsächlich bereits vertrieben ist, werden erst die nächsten Wochen zeigen für den Klauser Nachwuchs, aber eine willkommene Abwechslung zum Kindergartenalltag. CEG
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