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Fürstlicher Glanz und barocke Pracht bei unseren schwäbischen Nachbarn

Großes Interesse fand die Bildungsreise der VHS Hohenems ins benachbarte Schwaben
Großes Interesse fand die Bildungsreise der VHS Hohenems ins benachbarte Schwaben ©Bernhard Tost
Die Bildungsfahrt der VHS Hohenems führte nach Bad Saulgau und Sigmaringen
Bildungsfahrt der VHS Hohenems am 20. Oktober

Hohenems. Interessant gestaltete sich die von Agnes Jäger bestens organisierte und vom Historiker und Feldkircher Stadtarchivar Mag. Christoph Volaucnik begleitete Reise. Das Kloster Sießen, das 1260 von Dominikanerinnen gegründet und während des Dreißigjährigen Krieges mehrmals zerstört wurde, wartete mit Besonderheiten auf. „1716 beauftragte man den Vorarlberger Baumeister Franz Beer l. mit dem Neubau der Anlage. Wenig bekannt an der Barockstrasse ist die Klosterkirche St. Markus. Sie wurde von Dominikus Zimmermann in den Jahren 1726 -1729 erbaut. Sein Bruder Johann Baptist, ist der Schöpfer der Deckenfresken“, weiß Ordensschwester Johanna Maria, die kenntnisreich durch den Licht durchfluteten Raum führte. Im Hummelsaal erzählte Schwester Heidrun über das Leben der Künstlerin Sr. Innocentia Hummel (1909 -1946), deren Bilder Weltgeltung erlangten.

Burg Sigmaringen

Die Stadt am Fuße der Schwäbischen Alb verdankt ihre Entstehung der auf dem hohen Kalkfelsen an der Donau errichteten Burg Sigmaringen, die 1077 in der Chronik des Klosters Petershausen erstmals erwähnt wird. Nach dem Namensgebenden Adelsgeschlecht, das ursprünglich im heutigen Sigmaringendorf seinen Sitz hatte, gelangte die Burg über weitere Adelsgeschlechter 1275 an die Montforter; 1287/90 an die Habsburger; 1323 an die Grafen von Württemberg; 1399 verpfändete Württemberg Stadt und Herrschaft Sigmaringen an die Grafen von Werdenberg. „Nach dem Aussterben der Werdenberger verlieh König Ferdinand l. 1535 deren ehemalige Grafschaften Sigmaringen und Veringen an den Grafen Karl l. von Zollern. Unter Fürst Josef Friedrich (reg.1715 – 1769) zog barocker Glanz in die Residenzstadt Sigmaringen“, ergänzt Christoph Volaucnik.

Pfarrkirche der Stadt

Die heutige Stadtpfarrkirche St. Johann Evangelist geht in ihrem Ursprung auf die 1247 erstmals erwähnte Burgkapelle zurück. „Die Kapelle war im Laufe der Jahre baufällig geworden und wurde nach ihrem Wiederaufbau 1444 geweiht. Der Kirchenbau der Renaissancezeit hatte keinen langen Bestand. 1756 entstand, die vom Dornbirner Baumeister Johann Martin Ilg und dem bedeutenden Vorarlberger Stuckateur Johann Jakob Schwarzmann aus Schlins, errichtete Kirche St. Johann Evangelist. Das Gotteshaus orientierte sich am Vorbild der Stadtpfarrkirche von Bregenz“, erläutert Christoph Volaucnik den aufmerksamen Zuhörern. (BET)

 

 

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