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Für wie viele Erwachsene in Österreich die Impfpflicht gelten soll

Die Impfpflicht soll für mehrere Millionen Erwachsene in Österreich gelten.
Die Impfpflicht soll für mehrere Millionen Erwachsene in Österreich gelten. ©APA/HERBERT NEUBAUER (Symbolbild)
Wieder einmal geht es in der Corona-Pandemie um Zahlen: Die Impfpflicht soll für 7,4 Millionen Erwachsene in Österreich gelten.
Impfpflicht startet im Februar

Das sind 83 Prozent der insgesamt 8,9 Mio. Einwohner (Stand 1.1.2021). Die große Mehrheit davon hat sich schon freiwillig impfen lassen. Laut den der APA vom Gesundheitsministerium übermittelten Zahlen verfügen acht von zehn Erwachsenen über ein gültiges Impfzertifikat (5,9 Mio.). Knapp eineinhalb Millionen Menschen müssen sich also noch impfen lassen bzw. die bereits begonnene Impfserie abschließen.

Ausklammerung von Impfpflicht

Schon in den bisherigen Plänen waren 1,1 Mio. Kinder unter 14 von der Impfpflicht ausgenommen. Im zwischen ÖVP, SPÖ, Grünen und NEOS vereinbarten Entwurf bleibt die Impfung nun auch für 344.000 Jugendliche zwischen 14 bis 17 Jahren freiwillig. Zwar sind mit Stand Sonntag 236.000 Jugendliche in dieser Altersgruppe vollständig geimpft. Allerdings ist die Durchimpfungsrate mit knapp unter 70 Prozent noch unterdurchschnittlich.

Bei der Erwachsenen liegt die Durchimpfung bei 80 bis 81 Prozent (letzteres inklusive Geimpfte mit unbekanntem Hauptwohnsitz oder Wohnsitz im Ausland). Damit müssen österreichweit also noch etwa zwei von zehn Erwachsenen ihre Impfung abschließen oder gänzlich nachholen.

Wo "Impflücke" am größten ist

Am größten ist die "Impflücke" in Oberösterreich und in Kärnten, wo mit 23 Prozent noch fast ein Viertel der Erwachsenen ohne vollständige Impfung auskommt. Dahinter folgen Salzburg mit 22 sowie Tirol, Vorarlberg und Wien mit 21 Prozent. In der Steiermark ist mit 20 Prozent genau ein Fünftel der Erwachsenen noch nicht vollständig geimpft, in Niederösterreich beträgt die Impflücke 18 und im Burgenland 15 Prozent.

Zu beachten ist allerdings auch, dass im Februar Hunderttausende Impfzertifikate ablaufen werden. Denn mit 1. Februar wird die Gültigkeit der Impfung von neun auf sechs Monate verkürzt. Wer seinen zweiten Stich vor mehr als einem halben Jahr erhalten hat, sollte sich in den kommenden Wochen also eine Auffrischungs-Impfung holen. Österreichweit betrifft das laut Gesundheitsministerium allein 655.000 Erwachsene, deren Zertifikat ohne "Booster" mit 1. Februar verfallen würde.

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(APA/Red)

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