Wallner begrüßte, dass das von Vorarlberg angestoßene vierfarbige Ampelsystem bundesweit kommen soll, dieses ermögliche rasch ein klares Bild. Das angekündigte Vorgehen entspreche voll dem kürzlich vorgestellten Vorarlberger "Krisenplan II".
Die Strategie sei seiner Ansicht nach daher "richtig gewählt". Der den Warnstufen hinterlegte Maßnahmenkatalog im Fall einer Verschärfung der Situation in einem Bezirk - etwa Maskenpflicht, Veranstaltungsabsagen oder gar Betriebsschließungen - müsse gemeinsam mit den Ländern ausgearbeitet werden und genügend regionale Spielräume lassen. "In einer ländlichen Region wird es vielleicht andere Maßnahmen brauchen als in einer Stadt", gab Wallner zu bedenken. Er hoffe, dass der Bund nun mit der Umsetzung rasch vorankomme. August sei ein ambitioniertes Ziel, dennoch müsse das System so rasch als möglich kommen.
Stimmung "schon aufgerüttelt"
Die Stimmung unter den Länderchefs beschrieb Wallner nach der Entwicklung in Deutschland und dann in Oberösterreich als "schon aufgerüttelt". Eine Zeit lang sei man zuversichtlicher gewesen. Er bleibe für Vorarlberg aber weiter positiv, zum einen aufgrund der niedrigen Infektionszahlen, zum anderen sei das Land in seiner Vorbereitung auf eine mögliche zweite Welle früher dran als andere.
Man gehe im Vergleich zum Frühjahr deutlich besser vorbereitet in den Sommer und Herbst. "Wir sind in eine professionelle Krisenstruktur hineingewachsen", so Wallner.
Leitfaden für Kinderbetreuung
Für Schulen, Kindergärten und Kinderbetreuungen habe man im Gesundheitsressort bereits den Auftrag zu einem Leitfaden gegeben, was das Vorgehen bei Erkältungen und Grippefällen angehe, die in der kalten Jahreszeit vermehrt auftreten. "Das ist nicht einfach zu lösen", sagte der Landeshauptmann. Die Impfaktion, die der Bund ankündigte, begrüßte Wallner darum ebenfalls. Knackpunkt werde sein, die benötigten Impfdosen auch zu erhalten. Die Beschaffung sei in Vorbereitung. Zudem beginne man in Vorarlberg bereits vorzudenken, wie sich der Wintertourismus gestalten lasse, was derzeit aber noch schwer zu beurteilen sei. Zunächst einmal gelte es, im Sommertourismus "stabil drüberzukommen".
(APA)
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