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„Für eine einzige Spezies braucht ihr viel zu viel Platz.“

Die Natur erobert sich ihren Lebensraum zurück!
Die Natur erobert sich ihren Lebensraum zurück! ©Florian von Hoermann
Was passiert, wenn sich die Natur den urbanen Raum zurückholt? Diese Frage stellt die Autorin Miriam V. Lesch in ihrem Stück Wald.
WALD

Über Nacht wächst auf dem Balkon einer Figur namens A. ein ausgewachsener Baum. Was zunächst wie eine groteske Störung wirkt, entpuppt sich als globales Phänomen: In ganz Mitteleuropa sprießen Bäume mitten in Städten, überwuchern Nationaldenkmäler wie den Eiffelturm und lassen die technische Infrastruktur chancenlos zurück. Die Menschen stehen vor einer existenziellen Entscheidung: radikale Anpassung an die Natur oder Flucht in den globalen Süden.

Feiner Humor

Lesch verbindet in ihrer Erzählweise scharf beobachtete Gegenwartsthemen mit feinem Humor und surrealen Momenten. Figuren wie Bambi, Cäsar oder der römische Chronist Plinius treten ganz selbstverständlich nebeneinander auf und eröffnen absurde Perspektiven auf aktuelle Fragen: den Klimawandel, das Leben in der Stadt, Fluchtbewegungen und die Krise unserer Lebensweise. Sprachlich gelingt es der Autorin, die Natur selbst zum Sprechen zu bringen – durch Bäume, Pilze und Käfer, die ihre Sicht auf die Welt mitteilen.

Von 16. – 19. Oktober im Theater Kosmos in Bregenz. Nähere Infos und Karten gibt es unter www.theaterkosmos.at

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