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Frühes WM-Aus für ÖFV-Teams

Österreichs Teams sind am Donnerstag bei der Fecht-Weltmeisterschaft in Leipzig mit Pech früh gescheitert. Die Degen-Herren scheiterten in Runde zwei hauchdünn mit 35:36 an Italien.

Die junge Damen-Florett-Truppe rund um Routinier Barbara Koppenwallner (mit Silvia Kleinbrod, Sandra Kleinberger und Anna Döcker) verlor in Runde eins gegen Venezuela mit 39:40 ebenfalls denkbar knapp.

Nachdem Christoph Marik, Marcus Robatsch, Jörg Mathe und Peter Hauswirth einen 45:41-Sieg über Puerto Rico geholt hatten, gab es im Kampf um den Einzug ins Degen-Viertelfinale gegen Italien starke Leistungen. Dabei machte Robatsch zunächst bei einer tollen Aufholjagd gegen Weltmeister Paolo Milanoli wichtige Punkte. Marik schaffte gegen Olympiasieger Alfredo Rota sogar den Gleichstand zum 35:35, im Sudden Death war Rota aber der Glücklichere. Die Italiener scheiterten dann in der Runde der letzten acht mit 31:45 an der Ukraine. Damit ist der 13. Platz von Barbara Koppenwallner bisher das beste WM-Einzelergebnis, die großen Hoffnungen ruhen nun auf dem Auftritt der als Nummer acht gesetzten Florett-Herren am Schlusstag am Samstag.

“Bisher ist bei der WM so ziemlich alles in die Hose gegangen. Aber wir sind im Umbruch und es nervt uns alle selbst, dass wir bei Weltcups usw. ständig tolle Ergebnisse haben, bei Weltmeisterschaften aber nicht”, sagte ÖFV-Sportkoordinator Joachim “Benny” Wendt, der deshalb interne Reformen vorschlägt. “Weniger Starts bei Weltcupturnieren, dafür mehr gezieltes und gemeinsames Training und Vorbereitung”, so der ehemalige Spitzenfechter.

Wendt will diese Änderung auch dem Verbands-Vorstand näher bringen. “Jährlich auf 15 bis 20 Weltcupturniere auf der ganzen Welt zu fahren, kostet viel Zeit und Energie. Natürlich ist das für diverse Qualifikationen wichtig. Aber man darf sich nicht wundern, wenn man dann am Saisonende ausgebrannt ist.” Schade sei das auch deshalb, “weil’s unser Fechter ja prinzipiell drauf haben.”

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