Frühjahrsputz in der Natur

Lustenau Auch dieses Jahr hat die Gemeinde Lustenau zur Landschaftsreinigung aufgerufen. Mit dabei waren Lustenaus Vereine, Institutionen, Politiker und freiwillige Helfer, die am Vormittag vorher festgelegte Routen absammelten. „Ich organisiere und koordiniere die Flurreinigung bereits zum 28. Mal. Insgesamt haben wir 34 Routen durch Lustenau festgelegt“, erzählt Günter Bösch von der Umwelt- und Abfallwirtschaft der Marktgemeinde.
Breite Flurreinigung
„Dank der vielen Vereine ist es möglich eine derart breite Flurreinigung zu organisieren“, erklärt er. „Wir haben eine Art Patenschaft für die Vereine geschaffen. Sie erhalten jährlich eine fix zugeteilte Route“, so Bösch. Die Taucher suchten beispielsweise unter Wasser im Alten Rhein nach weggeworfenem Müll. Denn auch dort finden sich leider immer wieder Flaschen und andere Dinge, die in den Mülleimer gehören. Einige U7-Nachwuchsspieler des EHC reinigten das Gebiet rund um die Rheinhalle. Vertreter der Politik wie Bürgermeister Kurt Fischer, Vizebürgermeister Daniel Steinhofer, Jugendreferentin Julia Bickel und Mathias Blaser, Vorsitzender des Mobilitätsausschusses (alle ÖVP) sammelten in der Hofsteigstraße.
Littering durch Pandemie zugenommen
Achtlos weggeworfener Abfall, in der Fachsprache als „littering“ bezeichnet, hat auch in Lustenau in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Während großer Sperrmüll, wie illegal abgelegte Waschmaschinen oder Fernseh-Geräte, kaum mehr vorkommen, finden sich während der Flurreinigung kleinere Abfälle, die dennoch die Natur stark belasten. „Das Littering hat seit der Pandemie zugenommen. Das take-away-Essen ist für die Natur zum Problem geworden“, so Bösch. Er betont jedoch, dass durch das große Engagement der Schulen, die jede Woche Müllsammeln, die Situation viel besser geworden sei.
Landesweite Aktion
Lustenau hat sich dem Aufruf des Landes zur Reinigung angeschlossen. In allen Gemeinden Vorarlbergs wurde dieses Wochenende Müll gesammelt. „Normalerweise reinigen wir im Herbst. Das Klima hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Im März konnte es noch schneien“, erklärt Bösch. Damit die beginnenden Bodenbrüter nicht gestört werden, wurde dieses Wochenende alles sauber gemacht. So können die Tiere und die Natur sich voll entfalten. Für die vielen Helfer gab es nach getaner Arbeit ein kühles Getränk und eine kulinarische Stärkung. Bvs
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