Frödischtheater erfreut die vielen Besucher

Und die zahlreichen Theaterfans hatte ihr Kommen wahrlich nicht zu bereuen. Denn, was die Laienschauspieler auf den Brettern, welche die Welt bedeuten, boten, kann getrost mit „allererste Sahne” betitelt werden. Die Freude am Theaterspielen, welche den Akteuren deutlich anzumerken war, sprang gleich zu Beginn auf das Publikum über.
Das Leben der Oldies
Nachdem vor zwei Jahren mit “Kinder-Kinder” der Nachwuchs, im letzten Jahr mit „Drum prüfe, wer sich ewig bindet” das Mittelalter, wurden heuer mit „Oldies but Goldies” die Senioren aufs Korn genommen.
Von Beginn weg herrschte eine riesen Stimmung, im Saale wusste das Frödischtheater über allerlei Hoppalas im fortgeschrittenen Alter zu berichten.
Gleich zu Beginn unterhielten sich „rüstige Pensionisten” auf einem Bänkle über Gott und die Welt, über Eheprobleme, Burnout, Midlife Crisis und vieles mehr, ehe sie zum gemeinsamen Schluss kamen. „ Ned Gsundheit isch wichtig, sondern Glück muasch ha. Weil auf der Titanic sind zum Beispiel alle Gsund gsi, nur Glück hond si koas ka”.
Aber auch der heute vielfach übertriebene „Fitness-Wahn im Alter” bekam genauso sein Fett ab, wie in etwa die Testamentsaffäre eines langjährigen Grundbuch-Beamten, die sich auf der Reha trafen. „Mine Gofa hond amol alle gleich a Bödele ka”, wusste der Beamte zu berichten, dem die sportliche Betätigung auf der Reha absolut nicht behagte, was er mit einem „Arnika Schnaps oder Murmelefett bringt do wesentlich me”, quittierte.
Aber auch der Blick über den Zaun zur flotten Nachbarin sorgte genauso für Ärger, wie der ausgefallene Vorname für ein Enkelkind aufgrund des Zeugungsortes. „Ma ka doch des Kind ned Paris tofa, nur wells düat zeugt wora isch, denn müasst jo i Arkahüsle hoaßa”, stellten die Eltern ihrem Sohn die Rute ins Fenster.
Wie PC-fit die heutigen Senioren sind, musste der amerikanische Lehrer Peter Smith am eigenen Leibe erfahren, der die Kursgebühren bereits im Vorfeld kassieren wollte, zum Schluss aber klein beigeben musste.
Jedenfalls hatten die Besucher aller Altersstufen einen riesen Spaß mit dem neuen Stück des „Frödischtheaters” und bedankten sich mit „Standing Ovations”. „Ich bin total begeistert von der Vorstellung und gespannt, was ihnen als nächstes einfällt. Auf jeden Fall bin ich beim nächsten Mal sicher wieder mit dabei, wenn es in Muntlix heißt, ‘Es ist Theater Zeit’ “.
Unter der Regie von Chistian Urban spielten Karin Berchtold, Petra Ellensohn-Herkommer, Marlies Kupnik, Ingrid Meier-Gutensohn, Werner Schnetzer, Robert Heiterer, Helmut Ender, Nikolaus Ess und Manfred Kräutler.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.