Frischer Wind für die Innenstadt

FELDKIRCH-INNENSTADT In der Feldkircher Kommunalpolitik hat sich seit der letzten Gemeinderatswahlen einiges getan. Außer Peter Stieger (Gisingen) und Manfred Himmer (Tosters) wurde die Ortsvorsteher-Mannschaft rundum Bürgermeister Wolfgang Matt komplett ausgetauscht und neu verteilt. Für Altenstadt (und Levis) ist Michael Nemetschke, für Nofels Silvia Fröhle und für die Feldkircher Innenstadt und Tisis Dr. Elisabeth Pucher (60) nachgerückt.
Pucher ist geboren und aufgewachsen in Feldkirch und hat längere Zeit als Juristin gearbeitet. Vor rund 23 Jahren war sie dann für einige Unterrichtseinheiten in die Feldkircher Polizeischule für spezielle Ausbildungstage zu den Themen Gewaltschutzgesetz und -stelle (IfS) eingeladen. “Ich habe mir damals schon gedacht, dass das Unterrichten mir sehr liegt.” Als die Stelle vor 13 Jahren als Lehrkraft in den Fächern “Recht und politische Bildung” in der Institut St. Josef ausgeschrieben war, schien es für Pucher wie ein Zeichen. Ihre Schülerinnen sind zwischen 15 und 20 Jahre alt. Die Neo-Ortsvorsteherin war bereits 2000 bis 2010 und 2020 bis 2021 Mitglied bei der Feldkircher Volkspartei.
Feldkirch Stück weit verbessern
Nach den letzten Gemeinderatswahlen im Frühling dieses Jahres wollte man “frischen Wind” in die Kommunalpolitik bringen und diese Strategie überarbeiten. “Ich wurde vielleicht auch etwas überrumpelt mit der Anfrage als Ortsvorsteherin”, schmunzelt die Pädagogin. Um die Montfortstadt weiterhin ein Stück weit zu verbessern, nahm sie die neuen Aufgaben dann gerne an. Sie wurde dann von ihren Vorgängern (Gabriele Graf in Tisis und Dieter Preschle in der Innenstadt) noch etwas ins Bild gerückt und hilfreiche Ordner überlassen. “Die Arbeit als Ortsvorsteher habe ich immer für sehr wichtig empfunden”, führt sie aus. Als Sprachrohr zwischen Feldkircher und Bürgermeister dient sie auch als Vermittler für Einkaufsservice (gerade aktuell in der Pandemie). “Geburtstagsbesuche oder Generalversammlungen fallen jetzt ja flach.”
Die mittlerweile weitläufige Innenstadt hat einige interessante Projekte umgesetzt und in Planung: “Zum einen wäre die neue Coworking-Station in der Jahnhalle, die gerade entstehende BahnhofCity und natürlich die pausierte Tunnelspinne”, listet Pucher auf. Demnächst sollen Kanalarbeiten in der Innenstadt erfolgen. “Die Kanalisation ist rund 100 Jahre alt. Starten wird man dafür in der Neustadt.”
Und was ist der schönste Fleck in ganz Feldkirch? “Die Marktgasse natürlich”, antwortet Elisabeth Pucher entschlossen. Es gäbe wohl keinen Ort, an dem sie sich sonst lieber aufhalte. Was Pucher als Nächstes angehen wird, ist sich auf jeden Fall bei den Wirtshaftstreibenden in der Feldkircher Innenstadt vorstellen. “Ur-Tisner kennen mich ja schon, jetzt gilt es mich auch beim Rest als neue Ansprechperson bekannt zu machen.” ETU
Steckbrief:
Elisabeth Pucher
60 Jahre alt
Geboren: Feldkirch-Tisis
Hobbys: Wohnen, leben genießen, Fahrrad fahren, Freundinnen treffen
Beruf: Lehrkraft in der HLW Rankweil (Recht und Politische Bildung, Volkswirtschaftslehre)
Kinder: Julia (33) und Franz (31)
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