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Friedhofs-Navi zeigt künftig den Weg zu den Gräbern in Wien

Letzte Ruhe als Ziel: Friedhofs-Navi zeigt Weg zu Wiener Gräbern
Letzte Ruhe als Ziel: Friedhofs-Navi zeigt Weg zu Wiener Gräbern ©APA
Der Weg zur letzten Ruhestätte ist oft ein langer und beschwerlicher. Wer in Wien künftig nach einem bestimmten Grab sucht, kann mit einer eigenen Friedhofs-Navi auf technische Unterstützung hoffen.
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Ab dem Frühjahr 2013 soll über die Website der Friedhöfe Wien eine Navigationsfunktion abrufbar sein, die nicht nur den genauen Standort anzeigt, sondern den Besucher auch dorthin führt. Neu im Angebot der Friedhöfe bzw. der Bestattung ist auch eine Urne zum Selberbemalen. Sie wird mit Pinsel und Farbtuben geliefert.

Um den Bedarf nach einem Friedhofs-Navi zu untermauern, hat die Bestattung und Friedhöfe-Wien GmbH (B&F) bei ihrer traditionellen Allerheiligen-Pressekonferenz am Dienstag eine Umfrage präsentiert: Laut dem Meinungsforscher Peter Hajek suchen rund 30 Prozent der Friedhofsbesucher ab und zu länger nach einem Grab – etwa von Bekannten oder auch von Prominenten. Was jetzt nicht unbedingt überrascht: Allein am Zentralfriedhof gibt es 300.000 letzte Ruhestätten.

Friedhofs-Navi: Alle Gräber Wiens enthalten

In der Datenbank sollen jedenfalls alle Wiener Gräber enthalten sein. Über die Website der Friedhöfe Wien wird der genaue Ort eines Grabes angezeigt, wobei sowohl Karten- als auch Satellitenansicht möglich ist. Die neue Navigationsfunktion kann via Smartphone genutzt werden. Sie soll unter anderem auch Gewerbetreibenden wie Gärtnern oder Steinmetzen, die beruflich auf den Friedhöfen zu tun haben, Zeit ersparen. Der Weg wird am Bildschirm angezeigt, akustische Hinweise wie im Auto gibt es nicht.

Auch die Bestattung Wien bietet künftig eine Urne zum Selbergestalten an. Sie nennt sich “In Memory” und besteht aus unbehandeltem Ahorn. Dazu gibt es ein Malset mit zwölf verschiedenen Acryl-Farben. Angehörige können so die Urne nach ihren eigenen Wünschen verzieren. Wer bereits vollends gestaltete Aschebehälter bevorzugt, kann sich unter anderem für eine Urne mit Swarovski-Steinen entscheiden.

Andere Veränderungen betreffen vor allem die Wiener Bestattungs- und Friedhöfegesellschaft selbst. Nachdem die Unternehmenszentrale schon heuer auf den Zentralfriedhof übersiedelt ist, wird dort 2014 auch ein neues großes Betriebsgebäude zur Verfügung stehen, wie Christian Fertinger, der Geschäftsführer der B&F, berichtete. Der bisherige Hauptsitz in der Goldeggasse wird dann ganz aufgegeben. Auch das Bestattungsmuseum wird neu gestaltet und auf den Zentralfriedhof übersiedeln.

(Red./APA)

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