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Frühlingszeit - Hundekaufzeit!?

Wer kennt diese Situation nicht? Man sieht einen süßen Hundewelpen und möchte ihn am liebsten sofort mit zu sich nach Hause nehmen.

Oft genug werden Hunde leider überstürzt und leichtfertig angeschafft und landen dann bedauernswerterweise in einem Tierheim oder werden sogar euthanasiert, weil ihre Besitzer nicht mit Ihnen zurechtkommen und mit der Erziehung und den Ansprüchen einer Hunderasse überfordert sind.

Darum ist es sehr wichtig, sich schon vor der Anschaffung eines Hundes über verschiedenste Dinge zu informieren. Vor allem dann, wenn man noch nie mit einem Hund zusammengelebt hat.

Als erstes muss man sich die Frage stellen, ob man einem Hund überhaupt ein möglichst artgerechtes Leben bieten kann und das mitunter für viele Jahre. Nur wenn die Antwort positiv ausfällt, kann man sich weiter darüber Gedanken machen, für welche Hunderasse man sich entscheiden möchte. Ob Rassehund oder Mischling spielt dabei keine grundlegende Rolle. Vielmehr sollte man sich genau darüber informieren, für welchen Zweck die jeweilige Hunderasse ursprünglich gezüchtet wurde. Denn wenn der Mensch diesen Anforderungen nicht gerecht werden kann, können sich durchaus Verhaltensauffälligkeiten oder gar Verhaltensstörungen, wie beispielsweise Aggressivität gegenüber Menschen oder Artgenossen, Rangordnungsprobleme, Unkontrollierbarkeit des Hundes, Stereotypien, Hyperaktivität, Appetitlosigkeit oder Fettleibigkeit u.s.w. beim Hund entwickeln.

So hat ein Pudel, ein Pekinese oder ein Mops sicherlich andere Bedürfnisse in seinem Leben als vergleichsweise ein Border Collie, ein Husky oder ein Labrador Retriever.

Ein Jagdhund wurde gezüchtet um zu jagen, ein Hütehund um zu hüten, ein Herdenschutzhund um seine Herde zu schützen und zu bewachen, ein Windhund um zu laufen, um nur einige der ursprünglichen Verwendungszwecke von fast 400 anerkannten Hunderassen zu nennen.

Die Anschaffung eines Hundes sollte eine wohlüberlegte Sache sein. Man muss sich die Zeit nehmen, um sich lange genug über die Ansprüche, die ein Hund an seinen Menschen und somit an ein artgerechtes Leben stellt zu informieren. Das Wichtigste im Leben eines Hundes ist seine gesunde Psyche, die das Tier zu einem zuverlässigen, treuen und ausgeglichenen Gefährten macht. Ein Hund ist kein Spielzeug, kein Sportgerät und keine Ware mit Rückgaberecht. (Quelle: Simone Wagner, Dipl. Tierpsychologin)

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