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"Freudenhaus" steht vor Umzug

Dieses Mal ist es nicht das Geld, sondern der Lärm, der die Kleinkunst behindert.

Ob das beliebte „Freudenhaus“ im nächsten Sommer wieder in den Bregenzer Seeanlagen die Tore öffnet, ist höchst fraglich, fest steht hingegen, dass sich in Lustenau Erfreuliches ankündigt. Der bekannte Kleinkunstmacher Willi Pramstaller bietet dort nämlich vorweihnachtliche Unterhaltung. Mit so bekannten Künstlern und Ensembles wie den Neuwirth-Extremschrammeln, mit Meret Becker, Piet Klocke oder Irmgard Knef. Der Theatersalon mit Zeltdach lässt sich beheizen, beruhigt Pramstaller etwaige Kleinkunstfreunde, die befürchten, dass Musik und Kabarett noch nicht für ausreichende Wärme bei winterlichen Außentemperaturen sorgen. Die knapp 7500 Besucher, die heuer ins „Freudenhaus“ strömten, und für einen Rekord sorgten, können Pramstaller in Sachen sommerlicher Bregenz-Präsenz allerdings nicht umstimmen.

Eine Möglichkeit offen

„Ich möchte nicht drohen“, erklärt er im Gespräch mit den „VN“, aber trotz der erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Bregenzer Festspielen bei der Produktion „Liebesdienste“, hat sich erwiesen, dass man sich akustisch im Weg steht. Die „Freuenhaus“-Musik hat sich nicht unbedingt mit Verdis „Aida“-Klängen auf der Seebühne vertragen. Wenn ein geplantes Gespräch mit Vertretern der Stadt Bregenz positiv verläuft, könnte das „Freudenhaus“ im Jahr 2010 aber zumindest im Mai (also vor der eventuell hinderlichen Fußball-WM im Juni) doch noch in Bregenz installiert sein.

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