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Freizeitraum für Jugendliche eröffnet

Gemeinderätin Daniela Ebner übergibt den Schlüssel an Sandro Daradan
Gemeinderätin Daniela Ebner übergibt den Schlüssel an Sandro Daradan ©Marktgemeinde Rankweil
Rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit hat die Marktgemeinde Rankweil gemeinsam mit der Vogewosi einen Jugendraum in der Wohnanlage Churerstraße eröffnet.

Damit erhalten die Heranwachsenden einen geschützten Raum, in dem sie ihre Freizeit ungestört verbringen können, für den sie aber auch selbst verantwortlich sind. 

Der Jugendraum ist das Ergebnis einer Exkursion des Integrationsbeirats vergangenen September. Beim Gespräch mit den Anrainern in der Churerstraße wurde der Bedarf nach einem Jugendraum als eines der dringendsten Themen genannt. Auf Initiative des Integrationsbeirats hat die Vogewosi der Nutzung eines leerstehenden Raumes durch die Jugendlichen zugestimmt. Vor wenigen Tagen konnte der Freizeitraum offiziell an die
Jugendlichen übergeben werden. 

„Jugendliche sollen Verantwortung übernehmen“

Der Raum in Größe von etwa 20 Quadratmetern wurde von den Jugendlichen und ihren Eltern selbst renoviert und gemütlich eingerichtet. Die Marktgemeinde Rankweil kümmerte sich um ein Sofa, Stühle, Tisch, TV-Schrank und ein Fernsehgerät. Für die Sauberhaltung des Raumes und die Instandhaltung der Möbel sind die Jugendlichen selbst verantwortlich. Zwei Mütter kümmern sich darum, dass entsprechende Nutzungszeiten eingehalten werden bzw. der Raum allen Jugendlichen der Wohnanlage gleichermaßen offensteht. „Der neue Raum bietet den Jugendlichen eine wichtige Rückzugsmöglichkeit, um sich mit Gleichaltrigen auszutauschen. Zudem entschärft der Jugendraum Konfliktpotentiale unter den Siedlungsbewohnern“, sagt Dr. Daniela Ebner, Vorsitzende des Integrationsbeirats. Die Jugendlichen nützen „ihren Raum“ bereits intensiv für Gespräche, Spielrunden oder DVD-Nachmittage. „Es ist genial, dass wir nun einen Bereich für uns haben. Wir hätten nicht
gedacht, dass unser Wunsch so schnell umgesetzt werden kann“, meint Sandro Daradan, ein Jugendlicher aus der Siedlung. 

Zusammenhalt in der Gemeinde stärken
Der Rankweiler Integrationsbeirat wurde im September 2010 ins Leben gerufen und setzt sich aus verschiedenen Kulturvereinen, Personen aus Siedlungsgemeinschaften und sozialen Einrichtungen sowie Fraktionsvertretern zusammen. Er orientiert sich in erster Linie am Integrationsleitbild des Landes Vorarlberg sowie dem Sozialleitbild der Marktgemeinde Rankweil. Unter Leitung von Daniela Ebner erarbeitet der Integrationsbeirat konkrete Maßnahmen und setzt diese auch um. Neben der Wohnanlage in der Churerstraße wurden bisher auch die Siedlungen Flözerweg und Paspels besichtigt, um das Zusammenleben
verschiedener Kulturen und Generationen kennenzulernen. Darauf aufbauend versucht der Integrationsbeirat gemeinsam mit Vogewosi, Bewohnern und Vertretern der Gemeinwesenstelle „Mitanand“ positive Akzente zu setzten und identifizierte Potenziale zu nutzen. „Unsere Integrationspolitik zielt auf gegenseitigen Respekt, Solidarität und das Miteinander ab. Wir wollen den Zusammenhalt der Bewohner unserer Gemeinde stärken. Jeder soll sich mit Rankweil als Heimatgemeinde identifizieren können und an dieser Gemeinschaft teilnehmen ohne seine Wurzeln verleugnen zu müssen“, erläutert Ebner.

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