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Freiwillige Feuerwehr: Große Skepsis bei Wallner

Scharfe Kritik von Wallner an Verteidigungsminister Norbert Darabos.
Scharfe Kritik von Wallner an Verteidigungsminister Norbert Darabos. ©APA; VOL.AT/ Philipp Steurer
Bregenz, Wien - Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (V) als nächster Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz ist zwar zu Gesprächen über eine Entgeltfortzahlung für freiwillige Feuerwehrleute im Katastropheneinsatz bereit, in der Sache selbst aber sehr skeptisch.
Regierung für Entgeltfortzahlung

Zum einen schiebe man den Ball einfach den Ländern zu – “die sollen es bezahlen” – zum anderen unterlaufe man damit das Ehrenamtlichen-System, kritisierte Wallner am Dienstag nach der Vorarlberger Regierungssitzung. Das Team Stronach begrüßt die angekündigte Entgeltfortzahlung.

“Lasse mir ungern ins Handwerk pfuschen”

Der Landeshauptmann verwies auf das bestehende “gute Sicherheitsnetz”, das große Unterstützung in der Bevölkerung erfahre. Wenn sich eine Katastrophe ereigne, so benötige man nach dem Ersteinsatz durch die Feuerwehr das Bundesheer, betonte Wallner, der in dem Vorschlag von Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) Stimmungsmache für die Abschaffung der Wehrpflicht sah. “Ich lasse mir ungern von einem Minister ins Handwerk pfuschen, der nicht weiß, wie er die nächsten Wochen überleben soll”, stellte Wallner fest. Darabos produziere in Wahrheit ein Chaos nach dem anderen.

Das Team Stronach begrüßt den Vorstoß zur Entgeltfortzahlung. “Es ist nur recht und billig, dass Freiwillige, die ihre Freizeit opfern, um anderen Menschen zu helfen, keine finanziellen Nachteile bei Katastropheneinsätzen erleiden”, erklärte Sozialsprecherin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger in einer Aussendung. Es sei allerdings zu hoffen, “dass die Regierung nicht nur ankündigt, sondern die geplante Finanzierung aus den Katastrophenfonds der Länder angesichts ständig neu auftauchender Spekulationsverluste in einzelnen Länderfonds auch noch gedeckt ist”. (APA)

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