Freie Fahrt in der Bahnunterführung

Lauterach. Am Schluss war es noch ein Geduldspiel mit dem Wetter, aber am Ende hatte auch der Wettergott ein Einsehen und ermöglichte die letzten Asphaltierungsarbeiten, so dass die Verkehrsfreigabe der Unterführung beim Lauteracher Bahnhof schon am vergangenen Freitag möglich war.

Böse Überraschungen

Seit Montag gelten somit für die Buslinien die gewohnten Routen und Haltestellen, nachdem für die Zeit der Arbeiten (seit Anfang Juli) ein Plan-B in Kraft war. Zu Schulbeginn Anfang September sollte die durch den Radweg-Brückenbau notwendig gewordene Sperre der Bahnunterführung wieder aufgehoben werden, doch in der Endphase der Bauarbeiten gab es eine böse Überraschung: Der Fahrbahnuntergrund war völlig desolat und erforderte eine Generalsanierung.

Schwere Schäden

„Damit hatte niemand gerechnet, doch als die Asphaltdecke abgetragen wurde, offenbarten sich Schäden, die nicht nur zu Verzögerungen führten, sondern auch zusätzliche Kosten verursachten“, so Bürgermeister Elmar Rhomberg bei einem Lokalaugenschein. Die Wanne der Unterführung liegt im Grundwasser – und dieses hat die Stahlbetonkonstruktion durch Rost so stark angegriffen, dass viele Teile ersetzt werden mussten. Die Folge: Rund vier Wochen zusätzliche Sperre. Vorsorglich waren dafür fünf Wochen – bis 13. Oktober – vorgesehen, denn „nochmals ,verlängern‘ wollten wir uns nicht antun, da war es uns schon lieber, früher eröffnen zu können“, meinte ein erleichterter Bürgermeister Elmar Rhomberg, als das Umleitungssystem für den motorisierten Individualverkehr – vor allem auch für die Linienbusse – am Ende doch früher aufgehoben werden konnte. Doch jetzt konnte die Unterführung dank des guten Baufortschritts und Sonderschichten der Baufirma (Projektleiter Karl Schmid: „Die haben auch auf die Mittagspause verzichtet.“) schon ein paar Tage früher wieder freigeben werden.