Frau kassierte Sozialgeld trotz illegaler Prostitution in Innsbruck

Eine Frau aus Tschechien steht im Verdacht, sich über Jahre hinweg unrechtmäßig Sozialleistungen erschlichen zu haben. Während sie laut Polizei in Innsbruck der illegalen Wohnungsprostitution nachging, bezog sie gleichzeitig die bedarfsorientierte Mindestsicherung. Der finanzielle Schaden: ein mittlerer fünfstelliger Euro-Betrag.
Task Force deckt Sozialleistungsbetrug auf
Der Fall wurde von der Tiroler Sondereinheit zur Bekämpfung von Sozialleistungsbetrug ("Task Force SOLBE") aufgedeckt. Nach intensiven Ermittlungen werfen die Behörden der Frau gewerbsmäßigen Betrug vor. Zwischen Oktober 2022 und Juni 2025 soll sie regelmäßig Sozialhilfe bezogen haben – und das, obwohl sie parallel ein nicht gemeldetes Einkommen aus Sexarbeit erzielte.
"Der Verdächtigen konnte nachgewiesen werden, dass sie über einen längeren Zeitraum hinweg unerlaubt sexuelle Dienstleistungen in ihrer Wohnung angeboten hat", heißt es vonseiten der Ermittler. Dabei soll sie monatlich mehr als 1000 Euro eingenommen haben – ein Betrag, der nicht mit den Behörden geteilt wurde.
Bewusste Täuschung vermutet
Der Vorwurf der Ermittler wiegt schwer: Die Frau habe ihr Einkommen aus der Prostitution absichtlich verschwiegen, um weiterhin Anspruch auf Sozialleistungen zu haben. Durch dieses Vorgehen sei dem Staat ein beträchtlicher Schaden entstanden.
Nächste Schritte unklar
Ob und wann es zu einer Anklage kommt, ist derzeit noch offen. Die Ermittlungen laufen. Im Raum steht der Verdacht auf schweren gewerbsmäßigen Sozialbetrug – ein Tatbestand, der mit empfindlichen Strafen geahndet werden kann.
Fakten zum Fall:
- Zeitraum des Leistungsbezugs: Oktober 2022 bis Juni 2025
- Geschätzter Schaden: mittlerer fünfstelliger Betrag
- Monatliches Zusatzeinkommen laut Ermittlungen: über 1000 Euro
- Vorwurf: Schwerer gewerbsmäßiger Sozialleistungsbetrug
(VOL.AT)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.