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Frau in Hotel in Wien-Favoriten getötet: Keine Mordanklage

Die Staatsanwaltschaft Wien folgt dem psychiatrischem Gutachten.
Die Staatsanwaltschaft Wien folgt dem psychiatrischem Gutachten. ©APA (Sujet)
Nachdem eine 31-Jährige ihre Lebensgefährtin in einem Wiener Hotelzimmer erdrosselt haben soll, wird nun keine Mordanklage gegen die Frau erhoben.
Täterin nicht zurechnungsfähig
Obduktion beendet
31-Jährige geständig
Mordverdacht in Wien-Favoriten

Die Staatsanwaltschaft Wien erhebt keine Mordanklage im Fall einer 31-jährigen Wienerin, die im September ihre Lebensgefährtin in einem Hotelzimmer in Wien-Favoriten erdrosselt haben soll. Einen diesbezüglichen Bericht der Tageszeitung “Heute” (Montagsausgabe) bestätigte die Sprecherin der Wiener Staatsanwaltschaft, Nina Bussek, der APA.

31-Jährige zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig: Kein Mordprozess

Die Anklagebehörde folgt dabei dem psychiatrischen Gutachten von Peter Hofmann – zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig. Seiner Expertise zufolge leidet die Verdächtige nach wie vor unter paranoider Schizophrenie. Damit wird die Staatsanwaltschaft die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragen.

Die beiden Frauen hatten Mitte September in dem Hotel in Favoriten eingecheckt. Wie die 31-Jährige hatte auch ihre 25-jährige deutsche Freundin einen eigenen Wohnsitz in Wien. In dem Zimmer erdrosselte die Wienerin ihre Lebensgefährtin mit einem Bademantelgürtel und wurde danach von der Polizei festgenommen. Schon damals gestalteten sich die Einvernahmen ob des psychischen Zustandes der Verdächtigen äußerst schwierig.

(APA/Red)

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