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Frastanzer Bürgermeister spricht über Verkehrskonzept, Bildungszentrum und Saminapark

Die Drei Schwestern sind nicht nur der Hausberg von Bürgermeister Eugen Gabriel.
Die Drei Schwestern sind nicht nur der Hausberg von Bürgermeister Eugen Gabriel. ©ZVG
Frastanz. (BK) Eugen Gabriel ist seit genau zwölf Jahren für die politischen Geschicke in der Schneggahüsler Gemeinde zuständig. Im Exklusivinterview mit vol.at beantwortete er aktuelle Fragen über die Marktgemeinde.
Eugen Gabriel im Portrait

Vol.at: Was versprechen Sie sich vom neuen Verkehrskonzept?

 

 

Bgm. Gabriel: Entsprechend dem Vorarlberger Straßengesetz folgt die Marktgemeinde Frastanz dem Auftrag, für das gesamte Gemeindegebiet ein Straßen- und Wegekonzept zu erstellen. Im Straßen- und Wegekonzept Teil 1 sind grundsätzliche Aussagen über die bestehenden Straßen und deren Funktion (Hauptverkehrsstraßen, Sammel- und Erschließungsstraßen) und über die Verkehrsorganisation (Geschwindigkeitsregime, Vorrangregelung, Rad- und Fußgängerverkehr, Gefahrenstellenanalyse etc.) enthalten. Vor allem sollen die vorgesehenen Maßnahmen zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer und zur Erhöhung der Attraktivität des nicht motorisierten Verkehrs beitragen. Grundsätzlich gilt: Maßnahmen, die in einer Parzelle, in einem Ortsteil gesetzt werden, müssen durch einen hohen Konsens der Bevölkerung getragen werden. Sie müssen mehrheitsfähig sein.

 

 

Vol.at: Können Sie ein konkretes Beispiel dafür nennen?

 

 

Bgm. Gabriel: Ein gutes Beispiel für diese Mehrheitsfähigkeit war die Befragung der Fellengattner Bevölkerung zum Durchgangsverkehr über die Letze im Jahre 2004. Jede Änderung bedarf der Zustimmung der BH Feldkirch, da es sich um einen überörtlichen Verkehr zwischen Frastanz und Feldkirch handelt, braucht den Gesamtblick über die Verkehrsabwicklung und die Festlegung des Gebiets, das von diesen Maßnahmen betroffen ist, und die Beurteilung, wie sich diese Maßnahmen auf die umliegenden Straßen auswirken. Die angesprochene Einbahnlösung (Schanzweg, Buddhistisches Kloster) ist für mich eine einseitige Verlagerung des Verkehrs mit nachteiligen Wirkungen auf diesen Straßenzug, daher eine Benachteiligung dieser dort lebenden Bevölkerung und widerspricht meiner Auffassung, dass Verkehr durch alle Verkehrsteilnehmer entsteht und jeder Teil des Verkehrsaufkommens ist.

 

 Vol.at: Wie ist Ihre persönliche Meinung zum Bildungszentrum Frastanz-Hofen?

 

 

Bgm. Gabriel: Das Bildungszentrum Frastanz-Hofen ist nach der Generalsanierung der VMS Frastanz der zweite große Schritt bei der Erneuerung der Bildungslandschaft in Frastanz. Neue pädagogische Herausforderungen verlangen ein neues pädagogisches Konzept, das in einer zwei- bis dreijährigen Diskussion mit dem Schuldirektor Herbert Zottele, der Kindergartenleiterin Angelika Summer und der Leitung der Spielgruppe Sonnenschein Beatrix Pedot entstanden ist. Der Architekturwettbewerb dazu und die Überarbeitung des Projekts, das den Vorstellungen aktueller Pädagogik, der architektonischen Einbettung in das Dorfzentrum durch eine vorbildliche Architektur entsprochen hat, soll derzeit durch eine möglichst genaue Kostenschätzung und damit hinsichtlich der Finanzierbarkeit überprüft werden. In einem dritten Schritt werden die Überlegungen zur Volksschule und Kindergarten Fellengatter samt Kinderbetreuung folgen, wie im Kinderbetreuungs-, Kindergarten- und Schulkonzept für die Marktgemeinden Nenzing und Frastanz angedacht ist.

 

Vol.at: Und wie steht es Ihrer Meinung um den Saminapark und die Zentrumsentwicklung?

 

 

Bgm. Gabriel: Im Gemeindeentwicklungskonzept der Marktgemeinde Frastanz ist die Zentrumsentwicklung und die Außenraumgestaltung als wichtigstes Handlungsfeld angeführt. Frastanzer Architekten haben in ihrem Erstentwurf „Masterplanung Zentrum Frastanz“ eine Fülle von Fakten und Überlegungen zusammengetragen und das Zentrum in mehrere Areale eingeteilt. Der Saminapark ist ein solches Areal. Er ist die planerische Antwort auf eine moderne Zentrumsgestaltung, die durch ihre vielseitige Funktionalität, durch ihre städtebauliche Architektur, durch ihre Verdichtung, durch die Mehrfachnutzung – neben Gewerbe, Dienstleistungen auch Wohnen – und durch die Einbettung des Grünraumes besticht.

 

Zur Person:

Name: Eugen Gabriel

Geboren am 14. Juli 1954 in Frastanz

Familie: Verheiratet

Bürgermeister seit: 14. 4. 2004

Lebensmotto: Vo nüt kunnt nüt!

Motivation für politisches Engagement: Eine Gemeinde lebt von den Menschen, die sich einbringen! Lebensqualität durch Gemeinsamkeit und Nachhaltigkeit.

Hobbys: Lesa und dahäm umawerkla (heua, moschta, Schnapsbrenna, büschala usw.)

Lieblingslektüre: Belletristik, Krimis, geografische Themen

Leibspeise: Käsknöpfle mit Grundbirasalot, Zwiebelrostbraten

Lieblingsort: Frastanz – Frastafeders

Kontakt: eugen.gabriel@frastanz.at

 

 

 

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