Frastanz stellt Weichen für die Zukunft

17,1 Millionen Euro an Einnahmen und Ausgaben sind im Jahresbudget der Marktgemeinde Frastanz im kommenden Jahr eingeplant – gut 450.000 mehr, als im Jahr zuvor. Es weist enorme Investitionen im Umfang von 2,96 Millionen Euro (über 17 Prozent) aus – und zwar für Projekte, die im kommenden Jahr großteils begonnen bzw. weitergeführt werden. Dazu gehören die Friedhofsgestaltung (600.000 Euro), die Wasserversorgung Bazora (1,2 Millionen Euro bis 2016) der weitere Ausbau der Museumswelt (150.000 Euro) oder einen neues Feuerwehrfahrzeug (400.000 Euro).

Gemeindeentwicklung – Modernes Ortszentrum
150.000 Euro sind beispielsweise für die Weiterentwicklung des Ortszentrums, für das Verkehrskonzept Frastanz, für das räumliche Entwicklungskonzept Frastanz und die Vertragsraumordnung vorgesehen. Im Bereich um das Rathaus, den Gemeindepark und den alten Kindergarten soll ein attraktives Dorfzentrum mit Geschäften, Wohnungen, Dienstleistungseinrichtungen und Ruhezonen entstehen. Im kommenden Jahr werden dazu ein städtebauliches Konzept erarbeitet und Gespräche mit Grundeigentümern und Investoren geführt. Daneben werden die Maßnahmenpläne in allen zehn Handlungsfeldern des Gemeindeentwicklungsprozesses schrittweise umgesetzt.

Kindergarten- und Schulbauten
Weitere 100.000 Euro sind im Budget 2015 für einen Wettbewerb zur Neugestaltung von Volksschule Dorf und Kindergarten Hofen samt Spielgruppe Sonnenschein und Kinderbetreuungseinrichtungen vorgesehen. Die Umsetzung der Pläne wird in den folgenden Jahren einige Millionen Euro an Investitionen nach sich ziehen. Ebenso weitreichend ist die Studie zur Volksschule Fellengatter und zum Kindergarten Fellengatter,
die eine Grundlage für eine Entscheidung zwischen Neubau und Generalsanierung bilden wird.

Für Investitionen gerüstet

Die Gemeindevertretung hat mit dem Beschluss des Budgets 2015 also nicht nur die Haushaltsführung im kommenden Jahr geregelt, sondern auch Weichen für Investitionen der nächsten fünf bis sieben Jahren gestellt, wie Bgm. Gabriel betonte. Dass seine Budgetvorlage einstimmig angenommen worden ist, freut ihn deswegen besonders. Trotz steigender „Fixkosten“ vor allem für Spitalsbeiträge (seit 2002 sind sie um durchschnittlich + 10,3 Prozent pro Jahr gestiegen) und Sozialfonds (+ 9,83 Prozent jährlich seit 2002) sieht man sich in der Marktgemeinde in der Lage, die Investitionen zu
stemmen. „Wir haben immer auf gesunde Finanzen geachtet und konnten in den vergangenen Jahren auch einiges an Rücklagen bilden“, betont Bgm. Gabriel, der den Haushalt der Marktgemeinde als zuständiger Finanzreferent schon seit 2000 maßgeblich verantwortet.

Ein Beitrag der Marktgemeindeamt Frastanz/Christian Neyer.