Drama beim Bundesheer: In der Nacht auf Mittwoch hat nach derzeitigem Wissenstand ein als Wache eingeteilter Grundwehrdiener aus Salzburg sich auf der Amerlugalpe selbst getötet.
Soldat war als Wache eingeteilt
Heeressprecher Oberst Michael Bauer spricht gegenüber VOL.AT von einem tragischen Ereignis. Die anderen dort stationierten Soldaten seien in der Unterkunft gewesen, als sie in den frühen Morgenstunden den Schuss vernommen hatten, bestätigt er entsprechende Berichte des ORF. Sie hätten daraufhin den Rekruten gefunden. Alle Betroffenen würden psychologisch betreut werden.
Ermittlungen aufgenommen
Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet, eine interne Ermittlungskommission wie auch die Polizei ist mit Ermittlungen betraut. Derzeit gebe es keine Hinweise auf Fremdverschulden.
Mission "Dädalus 20"
Im Rahmen der Luftraumüberwachungsmission "Dädalus" zum Schutz des Weltwirtschaftsforums in Davos ist eine Radaranlage des Bundesheeres auf der Amerlugalpe stationiert. Diese wird von Soldaten aus Salzburg betreut. Wachsoldaten wird im Rahmen ihrer Aufgaben Munition ausgegeben.
Anmerkung der Redaktion: Wir haben uns in diesem Fall entschieden, über ein Suizid-Thema zu berichten. Leider kann es passieren, dass depressiv veranlagte Menschen sich nach Berichten dieser Art in der Ansicht bestärkt sehen, dass das Leben wenig Sinn habe. Sollte es Ihnen so ergehen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Hilfe finden Sie vertraulich, rund um die Uhr und kostenlos unter der Telefonnummer 142.
Primar Lingg zu Suizidfällen
Der langjährige Primar des LKH Rankweil, Albert Lingg, über die heikle Materie der Berichterstattung über Suizidfälle
(Red.)
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