Die “Vorarlberger Nachrichten” sprachen mit Dagmar Ullmann-Bautz, Geschäftsführerin vom Amateurtheaterverband.
Frau Ullmann-Bautz, Weiterbildungskurse bietet der Amateurtheaterverband schon länger an. Inwiefern unterscheidet sich die Theaterschule von solchen?
Dagmar Ullmann-Bautz: Diese Schule ist kein Workshop und zudem der Vorlauf zu etwas sehr Großem, das wir ab September nächsten Jahres anbieten wollen, nämlich eine Performance-Art-Schule für Theater, Tanz, Clownerie und so weiter. Da können sich die Leute verschiedene Module aussuchen und je nach ihren Bedürfnissen Schwerpunkte in ihrer Ausbildung setzen.
An welchen Personenkreis richtet sich dieses Angebot?
Dagmar Ullmann-Bautz: An Amateure, die sich in verschiedenen Sparten weiterbilden wollen, aber auch an Theaterbegeisterte, die Profis werden wollen und Rüstzeug für den Start bzw. weitere Ausbildungsstufen brauchen.
Sicherheit oder Selbstbewusstsein kann ich mir in verschiedenen Einrichtungen erwerben.
Dagmar Ullmann-Bautz: Keine Sorge, es ist kein Selbsterfahrungskurs. Aber auch Musiker, die unsicher bei Ansagen, Auf- oder Abtritten von der Bühne sind, können sich beispielsweise Fähigkeiten erwerben.
Haben Sie bereits eruiert, ob es ausreichend Interessenten für eine solche Schule gibt?
Dagmar Ullmann-Bautz: Selbstverständlich, es gibt großes Interesse. Die Leute, die sich bislang gemeldet haben, kommen nicht nur aus Amateurtheatergruppen. Grundsätzlich ist aber bekannt, dass die Spielleiter Personen, die irgendeine Schulung absolviert haben, lieber oder bevorzugt in eine Gruppe aufnehmen.
Etwa mit den Schauspielern Andrea Pörtsch, Andreas Neusser, Brigitte Walk oder der Regisseurin Barbara Herold ist die Lehrerriege prominent besetzt. Da fragt man sich, wie diese Schule finanziert wird?
Dagmar Ullmann-Bautz: Der Landesverband für Amateurtheater wird vom Land unterstützt. Wir haben uns im Bundesverband auf Honorarsätze geeinigt, die nicht so hoch sind wie etwa beim WIFI. Wir kommen durch.
Die Performance-Art-Schule wird in Dornbirn etabliert, ist auf mehrere Jahre ausgerichtet und hat eine breite Trägerschaft wie sieht diese aus?
Dagmar Ullmann-Bautz: Der Verein TiK, dem etwa das Theater Wagabunt angehört, ist neben dem Amateurtheaterverband Träger der Schule.
Als Geschäftsführerin des Verbands müssen Sie es wissen, wie viel Publikum erreichen die Amateure pro Jahr im Land?
Dagmar Ullmann-Bautz: Wir haben rund 60 Amateurtheatergruppen, die mit ihrem Spiel schätzungsweise gut 50.000 Menschen erreichen.
Der erste Lehrgang bzw. der Vorlauf der Theaterschule dauert vom 12. Jänner bis 16. März 2010.
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