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"Für euch bin ich Gerhard"

Ein Polizist als Liebling und Vorbild. Das erlebt Gerhard Mair stets zum Schulanfang.

Sie mussten auf dem damaligen Gendarmerieposten in Lustenau nicht lange fragen. Als vor neun Jahren ein uniformierter Verkehrserzieher für Kindergärtler und Volksschüler gesucht wurde, schnellte Gerhard Mairs Hand schnell nach oben. „Ich dachte, das tu ich sicher gerne“, schmunzelt Mair heute. Ein knappes Jahrzehnt später kann er sagen: „Ich tus auch heute noch gerne. Für mich ist das eine sehr schöne Aufgabe.“

Sie vertrauen ihm

Die Kinder mögen ihn. Weil Mair in seiner Polizei-Uniform nicht nur natürliche Autorität ausstrahlt, sondern weil er die Kinder freundlich und spielerisch zu richtigem Verhalten im Verkehr erzieht. Und vor allem, weil er für sie „der Gerhard“ ist. Einer, dem sie sich anvertrauen können und der ihnen verständnisvoll begegnet. „Kinder sind direkt und ehrlich. Sie machen dir nichts vor. Das gefällt mir.“ Viel hat er durch seine Tätigkeit als Verkehrserzieher gelernt. Wie er mit Kindergärtlern umgehen muss, wie mit Volksschülern. „Da besteht schon ein Unterschied. Im Kindergarten musst du viel mit Bildern und Gesten arbeiten, in der Volksschule kannst du doch schon sprachlich auf die Kinder eingehen.“

Viel gelernt

Gelernt hat Gerhard Mair während seiner Tätigkeit als Verkehrserzieher, „dass die Kinder jenes Bild vom Polizisten übernehmen, das ihnen ihre Eltern vorleben. Da kann es schon vorkommen, dass mich ein Bub einfach so mit Bulle anredet. Aber das ist nicht so schlimm. Viel schlimmer ist, wenn Eltern auf mich zeigen und ihren Kindern sagen: ‚Wenn du nicht folgst, wird der dich verhaften‘.“ Zum Schulanfang ist Gerhard Mair mit zahlreichen aufmerksamen Kindern wieder alleine im Schulzimmer und auf der Straße. Er wird ihnen zuerst in der Theorie erklären, worauf sie im Verkehr achten müssen. Wie man sicher eine Straße überquert, wie Ampeln funktionieren und vieles mehr. Er wird wieder schmunzeln müssen, wenn sie gewisse Fragen stellen. Er wird aber auch mit aller Ernsthaftigkeit auf die Gefahren hinweisen, welche der Straßenverkehr in sich birgt.

Immer erreichbar

„Denk dran, Schulanfang“. Polizist Gerhard Mair hat dieses Motto verinnerlicht. Gut für die Lustenauer Kindergärtler und Volksschüler: Der frühere Handballer steht seinen Schützlingen auch während des Jahres immer zur Verfügung. „Ich sage den Kindern, dass sie mich jederzeit auf dem Posten anrufen dürfen.“ Er kann sich sicher sein: Seine „Fans“ werden davon Gebrauch machen.

ZUR PERSON

Gerhard Mair
Geboren: 1. Februar 1966
Familie: verheiratet, zwei Söhne
Wohnhaft: Lustenau
Hobbys: Enduro fahren
Lieblingsspeise: Pizza

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