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"Für eine gute Gans braucht man Zeit"

Hohenems - Im Gasthaus "Adler" in Hohenems ist die Martinigans heiß begehrt. Allein für diesen Freitag hat das Gasthaus schon 70 Vorbestellungen zu verzeichnen.

„Unverhofft kommt oft“, sagt Martin Griesser, Adler-Chef und frisch gebackener Haubenkoch. Die Auszeichnung hat den Koch sehr überrascht. „Wir sind mitten in den Planungen für den Umbau unseres Restaurants, aber freuen uns sehr, dass die Tester unsere Küchenleistung so hoch bewertet haben.“ Nun wolle man daran arbeiten, die verliehene Haube auch halten zu können. „Da meine Frau bald in Karenz gehen wird, fehlt im Restaurant aber eine Führungskraft.“

Geheimtipp

Die Martinigans im Gasthaus Adler ist bereits seit Jahren ein Geheimtipp: „Wir haben jedes Jahr Gruppen, die zum Gansessen zu uns kommen“, meint Griesser. Dass es abwechslungsreich bleibt werden immer wieder neue Beilagen serviert. Zur klassischen Gans wird im Adler winterliches, deftiges Gemüse und Preiselbeer passen. In diesem Jahr stehen unter anderem Laugenbrotknödel und Maroni auf der Karte. Damit der Gänsebraten gut gelingt, empfiehlt der bald dreifache Familienvater eine Gans mit mindestens vier Kilogramm. Nur so wird die Gans auch richtig saftig werden. Das Wichtigste sei aber, dass man sich Zeit nehmen würde: „Lieber eine Gans mit zehn Grad weniger backen, dafür aber eine halbe Stunde länger im Rohr lassen“, erklärt Griesser. Eine Weihnachtsgans steht bei der Familie nicht auf dem Speisepan. In der Vorweihnachtszeit würden im Restaurant so viele Festmenüs vorbereitet, dass die Motivation doch nachlassen würde. „Wir werden wie seit einigen Jahren ein klassisches Raclette essen und das wird wieder meine Schwester herrichten“, meint der Haubenkoch ehrlich.

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