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Für die WM so richtig gedrillt

Unter kalifornischer Sonne will sich Eiskunstläufer Viktor Pfeifer für die Winterspiele 2010 in Vancouver (CAN) qualifizieren.

Das Kurzprogramm. In der Karriere von Viktor Pfeifer der große Stolperstein. Bisher. Bei der WM in Los Angeles soll die Trendwende her. “Die letzten zwei Monate habe ich praktisch nur am Kurzprogramm gearbeitet.” Nach dem “Desaster bei der EM”, so die Eigendefinition, ging der Eiskunstläufer über die Bücher: “In Helsinki sind einige Dinge nicht gut gelaufen. Ich war mental nicht hundertprozentig bereit. Vielleicht, weil es mir nach der einjährigen Pause an Wettkampferfahrung gefehlt hat.” Darum arbeitet der 21-Jährige wieder mit seinem “alten” Sportpsychologen Christian Uhl zusammen. “Er ist mir von früher her vertraut. Wir unterhalten uns ein bis zweimal in der Woche via Skype. Christian gibt mir verschiedene Aufgaben, die ich zu lösen habe.” Und auf dem Eis wurde jeden Tag drei Mal das Kurzprogramm geübt. Mit geänderten Elementen, mit Dreifach-dreifach-Kombinationen, Schritten und Pirouetten auf hohem Level, auch die Musik (Revolution aus dem Film Matrix II) ist neu. “Meine Trainerin Priscilla Hill hat mich so richtig gedrillt,” erzählt er über die härteste Vorbereitung seiner Karriere.

Ticket für Vancouver

Und es war auch bisher die wichtigste. Eine Fahrtkarte zu den Winterspielen führt nur über die WM in Los Angeles. “Das ist eine Riesen-Motivation. Ich muss unter die Top 24 kommen”, weiß Pfeifer, das wäre der internationale Quotenplatz für die Olympia-Teilnahme. “Darum sind auch Höchstschwierigkeiten eingebaut. Ich muss versuchen, im Kurzprogramm die maximale Punktezahl herauszuholen. Wenn mir das gelingt, kann ich die Kür genießen.” In der auch ein Vierfachsprung vorkommen könnte. Im Staples Center von Los Angeles wird der Läufer des EV Dornbirn – im Gegensatz zur WM in Finnland – wieder von Hill persönlich betreut. “Ich habe ihre ganze Aufmerksamkeit, bin der einzige Läufer, den sie zu betreuen hat.” Und läuft es bei der WM wie geplant, dann beginnt gleich die Vorbereitung auf die Winterspiele in Vancouver. Pfeifer: “Ich habe eigentlich alles auf dieses Ziel ausgerichtet.”

Eurosport überträgt das Kurzprogramm der Herren am Mittwoch ab 21.50 Uhr live, die Kür wird am Freitag ab 10 Uhr zeitversetzt gesendet.

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