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Für Brändle geht ein Traum in Erfüllung

Der Hohenemser Profi-Radsportler unterschrieb einen Dreijahresvertrag beim Profi-Rennstall Footon-Servetto.

Der Hohenemser Matthias Brändle hat einen Dreijahresvertrag beim spanischen ProTour Team Footon-Servetto – zuvor Fuji-Servetto – unterschrieben. Damit geht für den 19-Jährigen ein Traum in Erfüllung. “Ich freue mich auf die Herausforderung. Hier bekomme ich genügend Zeit für einen Aufbau, die meisten erhalten nur Zweijahresverträge”, so Brändle, zurzeit Grundwehrdiener in Graz. “Das Rennprogramm ist erstklassig. Heuer war das Team beim Giro, bei der Vuelta, bei der Tour de Suisse und der Ö-Tour am Start. Ich will mich bei den Frühjahrsklassikern wie dem Amstel Gold Race oder der Flandern-Rundfahrt gut präsentieren und mich so für weitere Einsätze empfehlen”, erzählt er weiter.

Top-Platzierungen

Der HTL-Absolvent zeigte mit sehr guten internationalen Ergebnissen auf. Auf dem WM-Kurs in Mendrisio belegte er den neunten Rang im U-23-Straßenbewerb, wurde bei seinem Debüt bei der Österreich-Rundfahrt 14. und holte sich als Draufgabe den Staatsmeistertitel in seiner Paradedisziplin, dem Zeitfahren. Nicht nur Brändles Ergebnisse überzeugten den Teammanager von Footon-Servetto, Ex-Radprofi Mauro Gianetti. Die beiden lernten sich im Februar zufällig beim Radtraining im Tessin kennen und fuhren einige Stunden gemeinsam. Der Straßen-Vizeweltmeister von Lugano 1996 und ehemalige Weltcupsieger über Brändle: “Ich schätze ihn sehr als Person, er ist sehr intelligent. Seine Resultate habe ich natürlich verfolgt. Er fuhr auf einem sehr hohen Niveau, obwohl er daneben die Matura zu bewältigen hatte.”

Großes Talent

Das Team mit ProTour Lizenz ist 2010 bei allen drei großen Rundfahrten startberechtigt. Einen Leader gibt es bei Footon-Servetto laut Gianetti nicht, alle Fahrer haben ihren Platz. “Wir verfolgen ein Zukunftskonzept. Wir haben junge Fahrer, denen wir die Möglichkeit geben, zu wachsen. Matthias bekommt von uns Zeit – keinen Stress. Er ist ein großes Talent und hat das Zeug dazu, sehr früh gut zu werden”, teilt der Schweizer die Meinung von allen Teamchefs, die Brändle bisher hatte. Der Hohenemser bestreitet ab 11. November die Tour of Hainan/China. Es ist der letzte Renneinsatz im Elk-Trikot, bevor die Vorbereitung auf seine neuen Aufgaben mit einem Trainingslager in Valencia beginnt.

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