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Für Altach und Austria sind Punkte Pflicht

Altach - Das heimische Fußball-Frühjahr ist wegen der EM 2008 kurz wie noch nie in der Bundesliga-Geschichte und dazu sind die Punkteabstände im Kampf um den Titel und gegen den Abstieg gering.

Diese Konstellation verzeiht weder oben noch unten Ausrutscher und Geschenke. Das gilt auch für das Duell zwischen dem Tabellendritten Austria Wien und dem Drittletzten Cashpoint SCR Altach. Beide Vereine benötigen am Samstag im Horr-Stadion Punkte.

Die Rollen sind auf dem Papier (sechs Bundesliga-Duelle, vier Austria-Siege) klar verteilt. “Wenn wir Meister werden wollen, dann sind drei Zähler Pflicht”, sagte Austria-Trainer Georg Zellhofer, dessen Truppe seit vier Runden sieglos ist, aber erst eine einzige Heimniederlage erlitten hat. Kollege Franz Fuchsbichler, der sein Pflichtspieldebüt auf der SCR-Trainerbank gibt, meinte: “Ein Punkt wäre für uns eine Riesenmotivation für die nächsten Runden, in denen Rapid und Salzburg warten.”

Auch wenn die Violetten nach einer guten Vorbereitung nur den ersten Gegner im Kopf haben, schielt Zellhofer mit einem Auge schon auf den Schlager in einer Woche ebenfalls daheim gegen Titelverteidiger Salzburg. “Ein erfolgreicher Start gegen Altach ist wichtig und gibt das nötige Selbstvertrauen.” “Ich will von der Austria ab der ersten Minute den Willen zum Siegen, die Aggressivität sehen. Wir müssen auf dem Platz zeigen, dass wir der Favorit sind”, forderte Generalmanager Thomas Parits. Auch wenn Zellhofer und Parits optimistisch dem Auftakt entgegenblicken, mahnt der Trainer zu Vorsicht und Respekt vor den Vorarlbergern. “Sie verfügen über ein routiniertes Team, sie haben sich im Angriff durch den US-Stürmer Jaqua verstärkt und auch nach dem Ausfall von Kapitän Schoppitsch genügend Qualität. Wir müssen geduldig spielen, 90 Minuten Druck erzeugen, dürfen die Defensive nicht entblößen und in der Offensive auf unsere Chance warten.”

Die Gäste (Auswärtsbilanz: 2-2-7), die schon fünf Runden auf einen vollen Erfolg warten, aber nur zwei ihrer jüngsten elf Partien verloren haben, bringen eine gesunde Portion Zuversicht im Gepäck mit. “Der Wille, in der Liga zu bleiben, ist größer als die Angst vor dem Abstieg. Vor wem sollten wir uns fürchten”, posaunt Heinz Fuchsbichler, der Trainer und Sportdirektor in Personalunion. Er verfüge über eine gute Mischung aus Routiniers mit Biss und Zielen sowie jungen, hungrigen Spielern. Natürlich sieht er in Wien eine “schwierige Aufgabe” vor sich. “Wir sind auch nicht so vermessen zu sagen, dass alles andere als drei Punkte im ersten Spiel eine Enttäuschung wäre”, sagt der Bender-Nachfolger, der ein Remis als durchaus realisierbar bezeichnet. Trotz sieben Mann auf der Verletzungsliste kündigte Fuchsbichler an: “Wir werden offensiv auftreten, uns nicht einigeln. Wir treten auswärts genauso wie daheim auf, haben trotz der vielen Ausfälle genug Offensiv-Kräfte.”

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