FPÖ-Politiker und FPÖ-Organisationen hatten zuletzt Journalisten attackiert, die über Verbindungen zwischen rechtsnationalen Burschenschaften und den Freiheitlichen berichtet hatten. “Wir fordern einen sachlichen und respektvollen Umgang mit der Presse: Es ist unbehaglich, wenn ausgerechnet aus Kreisen einer Regierungspartei solche Reaktionen gegenüber Journalistinnen, die ihre Arbeit tun, kommen”, meinte Brodnig. “Es ist sinnvoll, auch sachliche Kritik an Journalismus zu üben – aber das muss in fairer und konstruktiver Weise passieren.”
Journalistenorganisationen kritisieren FPÖ-Attacken auf Journalisten
Die IQ-Vorsitzende kritisierte auch, dass Webseiten mit einem Naheverhältnis zur FPÖ wie etwa Unzensuriert.at besonders angriffig gegenüber kritischen Redakteuren seien. “Wir müssen aufpassen, dass die freie Presse ihre Arbeit ausüben kann: Wenn das Aufdecken strafbarer oder umstrittener Vorgänge dazu führt, dass Rechercheleistungen verunglimpft und einzelne Journalisten vorgeführt werden, dann gefährdet dies die Basis, auf der qualitativ hochwertiger Journalismus stattfinden kann.”
Mit großer Sorge beobachtet auch Reporter ohne Grenzen die zunehmenden Kampagnen gegen unbequeme Journalisten durch die FPÖ und ihr nahestehende Organisationen. “Menschenhatz ist keinesfalls ein üblicher demokratiepolitischer Meinungsaustausch”, so Rubina Möhring, Präsidentin von Reporter ohne Grenzen Österreich.
(APA/Red)
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