FPÖ pocht weiter auf Protokoll-Veröffentlichung von Corona-Gremien

Nach der Veröffentlichung der Protokolle des "Robert-Koch-Instituts" (RKI) zur Corona-Pandemie in Deutschland wittert die FPÖ weiterhin einen Skandal, der auch für Österreich relevant sei.
FPÖ-Abgeordneter Hauser sieht vermeintlichen deutschen Skandal auch für Österreich relevant
Nachdem bereits Parteichef Herbert Kickl die Offenlegung sämtlicher Protokolle der unterschiedlichen Corona-Gremien der Bundesregierung verlangt hatte, legte am Freitag der blaue Nationalratsabgeordnete Gerald Hauser in einer Pressekonferenz nach.
Der Grund für die Aufregung sind Protokolle des Corona-Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI), die von einem Blog veröffentlicht wurden. Als einer der Hauptgründe für die vermeintliche Brisanz wird die Entscheidung des RKI im März 2020 angeführt, die Risikobewertung durch Corona für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland von "mäßig" auf "hoch" einzustufen. Die Protokolle werden von Gegnern der Maßnahmen dahingehend interpretiert, dass diese Entscheidung politisch und nicht fachlich getroffen worden sei.
Pandemie war "bei weitem nicht so gefährlich"
Für Hauser gibt es allerdings keinen Grund, einen Skandal infrage zu stellen. Er sprach am Freitag von einer politisch gewollten Inszenierung, wollte wissen, wer an der Pandemie verdient habe und forderte ebenso wie Kickl "volle Aufklärung" durch die Veröffentlichung nicht näher genannter ungeschwärzter Protokolle. Regierungsberater hätten nämlich gewusst, dass die Pandemie "bei weitem nicht so gefährlich ist".
Als fachlichen Beistand hatte sich Hauser abermals den Urologen Hannes Strasser geholt, mit dem er bereits ein gemeinsames Buch zum Thema Pandemie verfasst hat.
(APA/Red)
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