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Fotografie-Parallelausstellung

Ben Kaulfus: Leitmotiv der Ausstellung zum Thema »Das Fremde«
Ben Kaulfus: Leitmotiv der Ausstellung zum Thema »Das Fremde« ©Ben Kaulfus
Das Borg Lauterach lud am vergangenen Wochenende zu einer spannenden Fotografieausstellung in der Alten Seifenfabrik ein.
BORG Lauterach - Fotografie-Ausstellung

Gezeigt wurden die Werke des letztjährigen Absolventen Ben Kaulfus im Genre Street-Fotografie und zum Thema »DAS FREMDE«. Zudem stellte der talentierte Jungfotograf sein Buch dazu vor. Sein sensibler Blick auf den urbanen Raum überraschte die Besucher auf mehreren Ebenen. Im Spiel zwischen Distanz und Nähe betrachtet er die Menschen oft aus der Ferne, doch seine Bilder wirken vertraut und erzeugen ein Gefühl von Nähe. Diese Nähe war beinahe fassbar.

Direktorin Mag. Edeltraud Mathis betonte in ihrer Rede während der Vernissage die Besonderheiten des medienorientierten Gestaltungszweiges am Borg Lauterach und hob die familiäre Atmosphäre am Gymnasium hervor. Sie freute sich gemeinsam mit dem Lehrerkollegium darüber, dass Ben Kaulfus der Schule immer noch verbunden ist. Der Fotograf stellte dann seinen Blick auf das Thema »Das Fremde« näher vor. Kuratiert wurde die gesamte Ausstellung von Michael Felder-Fontain, der bei seiner Ansprache vor allem auf die eigenständige Bildsprache des Fotografen und seinen überaus sensiblen Blick auf die Menschen hinwies.

Im zweiten Teil der Ausstellung präsentierten die diesjährigen Maturantinnen der 8. Klasse ihre inszenierten fotografischen Werke zu den Themenbegriffen »WRAPPED UP« und »Freiheit«. Diese sind über einen Zeitraum von sieben Monaten im Gegenstand Fotografie entstanden. Die dreizehn Schülerinnen setzen sich in ihren Arbeiten mit den Herausforderungen und Zumutungen, mit denen ihre Generation nicht zuletzt durch Corona konfrontiert war und ist, auf reflektierte und gleichzeitig kreative Weise auseinander. Die entstandenen Bildserien und StopMotion Sequenzen wirkten teilweise wütend, irritierend, klug, geistreich, ironisch, provokant, mutig, tiefgründig, laut oder aber auch still. Die fertigen fotografischen Werke trafen das Thema jedenfalls auf den Punkt und regten zu kritischem Denken und Reflexion an.

Viele der Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um in einen direkten Dialog mit einer äußerst vielversprechenden jungen kreativen Szene zu treten, die sehr spannende Blickwinkel präsentierte.

Michael Felder-Fontain

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