Forstinger: Erste Gläubigerversammlung am Dienstag

Bei der Berichtstags- und Prüfungstagsatzung wird Insolvenzverwalter Friedrich Nusterer unter anderem über die Höhe der angemeldeten Forderungen berichten. Forstinger durchläuft damit bereits zum dritten Mal ein Insolvenzverfahren.
Bei der heutigen Gerichtstagsatzung zur Insolvenz des Autozubehör-Händlers Forstinger wurden von 236 Gläubigern und 522 Dienstnehmern Forderungen in Höhe von 21,2 Mio. Euro angemeldet. Anerkannt wurden davon 14,5 Mio. Euro. Der restliche Betrag wurde vorerst formal bestritten. Mit weiteren Anerkennungen ist daher noch zu rechnen, teilten heute Creditreform, AKV und KSV mit.
Die Abstimmung über den Sanierungsplan erfolgt am 26. September 2023. Angeboten wird eine Mindestquote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren.
Forstinger brachte Antrag auf Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung ein
Die Autozubehörkette hatte am 6. Juli beim Landesgericht St. Pölten einen Antrag auf Einleitung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung mit einer Quote von 20 Prozent eingebracht. Laut Insolvenzantrag sind rund 550 Gläubiger sowie eine nicht näher bekannte Anzahl an Gutscheingläubiger mit Verbindlichkeiten von 32,6 Mio. Euro betroffen.
Am 21. Juli hatte Forstinger bekanntgegeben, 11 der 86 heimischen Filialen zu schließen und 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim AMS-Frühwarnsystem anzumelden. Der Jahresumsatz des Unternehmens lag zuletzt bei rund 90 Mio. Euro.
(APA/Red)
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