Forscher warnen: Burger und Co. kann die Psyche beeinflussen

Wissenschaftler der Universität Ottawa und der Deakin University in Australien untersuchten den möglichen Zusammenhang zwischen Mikroplastik, Ernährung und psychischer Gesundheit. Besonders hochverarbeitete Lebensmittel, etwa Tiefkühlprodukte, Chips oder Softdrinks, stehen dabei im Fokus.
Risiko durch Verpackung und Verarbeitung
Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Junkfood aufgrund seiner Verpackung, Zusatzstoffe und industriellen Herstellung deutlich höhere Mengen an Mikroplastik enthalten kann. Als Junkfood bezeichnet man stark verarbeitete Lebensmittel, die viele Kalorien, aber nur wenig Nährstoffe enthalten. Sie sind meist reich an Zucker, Fett und Salz – liefern dem Körper jedoch kaum wertvolle Inhaltsstoffe. Typische Beispiele sind Fast-Food-Gerichte, gesüßte Getränke oder Fertigsnacks. Ein Beispiel der Höhen Menge an Mikroplastik sind beispielsweise Chicken-Nuggets. Diese wiesen laut Forschern rund 30-mal mehr Mikroplastik pro Gramm auf als eine unbehandelte Hühnerbrust.
Mikroplastik gelangt ins Gehirn
Besonders beunruhigend: Laut dem kanadischen Wissenschaftler Dr. Nicholas Fabiano könnten die Partikel die sogenannte Blut-Hirn-Schranke überwinden und sich dort ansammeln. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass sich Mikroplastik im Gehirn ablagern kann.
Auswirkungen auf die Psyche
Auch der australische Experte Dr. Wolfgang Marx warnt: Hochverarbeitete Nahrung werde seit Längerem mit psychischen Beschwerden wie Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht. Entzündungsreaktionen und Veränderungen im Gehirn könnten eine Rolle spielen – Mikroplastik wirke möglicherweise auf ähnliche Weise.
Forschung steht noch am Anfang
Die Studienautoren betonen, dass weiterer Forschungsbedarf besteht. Die genauen gesundheitlichen Auswirkungen von Mikroplastik seien noch nicht vollständig geklärt. Klar ist jedoch: Die Thematik betrifft viele alltägliche Produkte und könnte weitreichende Konsequenzen für die öffentliche Gesundheit haben.
(VOL.AT)
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