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Fünf ÖTV-Spieler in Runde zwei

Österreichs Tennis ist erstmals seit den French Open 2000 bei einem Grand-Slam-Turnier mit fünf Spielern in der zweiten Runde eines Major-Turniers vertreten.

Nach Tamira Paszek qualifizierten sich am dritten Spieltag in Roland Garros, der diesmal vom großen Regen verschont blieb, auch Sybille Bammer, Jürgen Melzer, Stefan Koubek und Werner Eschauer für die Runde der letzten 64. In einer derartigen Dichte war Österreich wohl nur ganz selten bei einem Grand-Slam-Turnier vertreten wie an diesem Dienstag in Paris: Insgesamt sechs ÖTV-Spieler kamen zum Einsatz, einmal spielten auf der riesigen Anlage von Roland Garros gleich vier Akteure gleichzeitig.

Den Anfang machte Melzer, der sich in 2:06 Stunden mit einem glatten 6:4,7:5,6:4-Erfolg über den Argentinier Jose Acasuso für die nächste Phase qualifizierte. Melzer trifft nun bereits am Mittwoch mit Juan Monaco erneut auf einen “Gaucho”. Gegen Acasuso bot er eine solide Leistung. Dabei war er alles andere als topfit angetreten. “Ich habe aus Pörtschach einen Husten mitgebracht, aber wenn es so bleibt, dann ist es okay”, erklärte Melzer.

Ebenfalls mit einer ziemlichen Verkühlung und auch Halsweh stand Bammer auf dem Platz. Die Weltranglisten-25. rang Roberta Vinci aus Italien in 78 Minuten mit 6:4,6:4 nieder, trifft nun auf Olga Sawtschuk (UKR).

Mit viel Kampf hat Koubek erstmals seit 2004 die zweite Runde im Bois de Boulogne erreicht. Er führte gegen Olivier Rochus mit 6:7,7:6,6:4,1:2, als der Belgier wegen Krämpfen aufgeben musste, war aber mit seinem Spiel nicht so richtig zufrieden.

Bemerkenswert auch der Sieg von Eschauer. Der 33-jährige Niederösterreicher landete zum zweiten Mal nach sieben Jahren einen Erstrunden-Erfolg bei einem Grand Slam – wieder in Paris. Auch sein Gegner, Alexandre Sidorenko (FRA), musste aufgeben, allerdings beim (dritten) Matchball für Eschauer im vierten Satz bei 6:3,3:6,6:3,5:4.

Nur für zwei von sieben ÖTV-Spielern kam das Aus: Alexander Peya musste nach 91 Minuten gegen den Ecudorianer Nicolas Lapentti im dritten Satz beim Stand von 1:6,4:6,1:2 wegen einer Magenverstimmung aufgeben. Und Yvonne Meusburger unterlag Francesca Schiavone (ITA-23) mit 2:6,4:6, vergab dabei im zweiten Satz eine 4:2-Führung. “Ich habe mir ziemlich schwer mit ihrem Spin getan. Am Anfang war ich auch noch ein bisserl nervös, aber im Grunde war es ganz okay”, sagte Meusburger.

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