FMA-Vorstand rät Banken "besonnene Ausschüttungspolitik"

Weitere mögliche Eskalationen im Ukraine-Krieg, neuerliche Auswüchse von Corona sowie Blockaden globaler Lieferketten könnten die aktuelle Risikolage weiter verschärfen, so die FMA in einer Aussendung.
Drohender Konjunktureinbruch in fast allen Wirtschaftsregionen
Gleichzeitig drohe in fast allen Wirtschaftsregionen weltweit ein signifikanter Konjunktureinbruch. "Angesichts dieser fragilen Risikolage sollten die Kapitalpölster zur Sicherheit gestärkt, nicht ausgedünnt werden," so der FMA-Vorstand Helmut Ettl und Eduard Müller. "Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat derart massive geopolitische und wirtschaftliche Verwerfungen ausgelöst, dass diese die globalen Finanzmärkte in den kommenden Jahren erneut massiv fordern werden." Insbesondere die Gleichzeitigkeit von hoher Inflation, abrupter Zinswende und einbrechender Konjunktur sei für die Finanzwirtschaft eine "toxische Mischung".
FMA-Vorstand rät zu "besonnener und solider Ausschüttungspolitik"
Angesichts dieser neuen Risiken und Herausforderungen, steht im kommenden Jahr erneut Widerstandsfähigkeit und Stabilität im Fokus der Bankenaufsicht, teilte die FMA mit. Weitere Prüf- und Aufsichtsschwerpunkte seien Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit. Der Blick der Aufseher richtet sich infolge auf die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Geschäftsmodelle der Banken. Zudem will die FMA den Finanzmarkt beim Umbau zu einem nachhaltigen Wirtschaftsmodell regulatorisch und aufsichtlich unterstützen. Vor dem Hintergrund des digitalen Wandels, der demografischen Entwicklung und der Zinswende, legt die FMA 2023 auch einen Schwerpunkt auf kollektiven Verbraucherschutz.
(APA/Red)
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