Bürgerinitiativen und Anrainergemeinden hätten mit der Ausweitung des Lärmschutzprogramms einen “großen Verhandlungserfolg” erreicht, so der Verein Dialogforum Flughafen Wien in einer Aussendung. Die Regelungen zur Abwicklung des Flugverkehrs seien 2007 erneut weitgehend eingehalten worden. Abweichungen seien bei den Zielwerten für die Verteilung der Starts und Landungen nach Pisten sowie bei der Erreichung der Reduktionsziele bei den An- und Abflügen in der Nachtkernzeit festgestellt worden.
Die regionale Flugverkehrsbelastung habe nicht mit der Entwicklungsdynamik des Flugverkehrs (plus 11,5 Prozent Passagier- und plus 7,5 Prozent Flugverkehrswachstum) Schritt gehalten und sich 2007 gegenüber 2006 kaum verändert gezeigt. “Im niedrigen Pegelbereich zwischen 45 Dezibel und 50 Dezibel waren weniger Menschen vom Flugverkehr betroffen, in den Fluglärmzonen über 50 Dezibel ist die Zahl der Betroffenen etwa gleichgeblieben”, so Wolfgang Hesina, der Geschäftsführer des Dialogforums.
Die Vereinbarungen über nächtliche Starts und Landungen seien 2007 erneut zu 99,9 Prozent eingehalten worden. In der Nachtkernzeit wischen 23.30 Uhr und 05.30 Uhr konnte die Zahl der Starts und Landungen um rund 300 verringert werden. Damit wurde der geplante Zielwert, der bei 561 gelegen sei, nicht erreicht, im Jahr 2008 sei die Zahl der Starts und Landungen um diese Zeit um rund 820 zurückzunehmen.
Die Anzahl der Anfragen und Beschwerden seien im Vorjahr insgesamt leicht zurückgegangen. Schwerpunkte der Anfragen in Wien waren der 14. und 23. Bezirk und in Niederösterreich das Gebiet nördlich der Donau. Der Evaluierungsbericht des Dialogforums 2007 zeige, dass die An- und Abflugrouten des aktuellen Zwei-Pistensystems sowie die im Mediationsverfahren und im Dialogforum Flughafen Wien getroffenen Vereinbarungen bereits ein gutes Optimierungsniveau erreicht hätten. Die Spielräume für Maßnahmen gegen die Flugverkehrsbelastungen werden jedoch kleiner, hieß es in der Aussendung. Das Dialogforum bietet rund zwei Millionen Menschen aus circa 120 Gemeinden und drei Bundesländern in Ostösterreich die Möglichkeit, sich über Repräsentanten in Verhandlung sowie die Umsetzung und Kontrolle von Maßnahmen gegen die Flugverkehrsbelastungen einzubringen.
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