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Flüchtlinge: Noch heuer mobile Wohneinheiten in Vorarlberg

Vorarlberg: Ausschreibungen für Holzhäuser laufen - Platz für je 25 bis 30 Asylbewerber
Vorarlberg: Ausschreibungen für Holzhäuser laufen - Platz für je 25 bis 30 Asylbewerber ©APA
Bregenz. In Vorarlberg sollen noch in diesem Jahr mobile Wohneinheiten zur Unterbringung von Asylbewerbern errichtet werden.
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Es handle sich dabei um einstöckige Flachdachhäuser aus Holz, die je 25 bis 30 Menschen Platz bieten, sagte Landesrat Johannes Rauch (Grüne) am Donnerstag in Bregenz. Derzeit liefen die Ausschreibungen, er rechne mit einer Vergabe in etwa zwei Wochen, so Rauch.

Mobile Wohnheiten möglicherweise auf Kirchengrundstücken

Die mobilen Wohneinheiten könnten auf Grundstücken der Kirche errichtet werden, berichtete der ORF Vorarlberg. Die Kirche überlasse dem Land Grundstücke auf 30 Jahre zur Pacht. Die genaue Lage dieser Flächen ist noch nicht bekannt. Laut Plan kämen Ballungszentren im Walgau und im Rheintal infrage.

Grüne fordern einheitliches EU-Asylrecht

Bezug nehmend auf die europäische Flüchtlingspolitik forderte Rauch ein einheitliches EU-Asylrecht inklusive EU-Asylgerichtshof und einheitlicher Standards für Unterbringung, Versorgung und Asylverfahren sowie einen verbindlichen Verteilungsschlüssel innerhalb Europas. Zudem brauche es legale und sichere Einreisemöglichkeiten und die Möglichkeit, Asylanträge in EU-Botschaften zu stellen, betonte der Vorarlberger Grünen-Chef. Mehr in “Grüne fordern Solidarität statt Abschottung”.

Flüchtlingshilfe: “Österreichs Beitrag dazu ist beschämend”

Die beim EU-Sondergipfel am Mittwoch zugesagte Milliardenhilfe für Flüchtlingslager in den Anrainerstaaten Syriens seien längst überfällig, ergänzte Grünen-Klubobmann Adi Gross. “Österreichs Beitrag dazu ist beschämend und peinlich.” Österreich habe in diesem Jahr noch “keinen Cent an das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) und das World Food Programme (WFP) gezahlt”, kritisierte Gross. (siehe auch: “Österreich bei Hungerhilfe säumig” oder “Europas hausgemachte Asylkrise”; Anm.)

Die geplanten Hot Spots an den EU-Außengrenzen seien keine hinreichende Lösung. Sie würden die gefährlichen Flüchtlingsrouten nicht mindern.

Grünen-PK im Landhaus im Video:

(APA/red)

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