Flüchtlinge: Burgenlands Polizei gefordert

Den Vorwurf, Migranten würden nach 48 Stunden einfach mit einer Ladung weggeschickt, weil es nicht mehr genug Kapazitäten gebe, wies er zurück: "Alle werden registriert."
Burgenlands Polizei gefordert
Die Kritik, dass teilweise keine Registrierung vorgenommen werde - die zuletzt auch die SPÖ Burgenland geäußert habe - sei "völlig aus der Luft gegriffen", meinte Fasching. In Einzelfällen sei es vorgekommen, dass innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen 48 Stunden keine Erstbefragung durchgeführt werden konnte, weil für die benötigte Sprache gerade kein Dolmetscher verfügbar war. Die Betroffenen hätten dann zwar, wie von der SPÖ mit Verweis auf die Tageszeitung "Heute" angegeben, eine Ladung erhalten, seien aber nicht sich selbst überlassen worden. Man habe sie mit Name, Geburtsdatum, Fingerabdrücken und Foto registriert, ihnen ein Quartier zugewiesen und sie dorthin gebracht. "Man weiß, wo sie sind, sie bekommen dort auch ihre Informationen und Unterstützung, dass sie erstbefragt werden", betonte Fasching. Konkret sei das nur bei 35 Personen der Fall gewesen.
Flüchtings-Lage an der Grenze ist im Griff
Momentan könne die Lage an der Grenze bewältigt werden, sagte der stellvertretende Landespolizeidirektor. Die Polizei arbeite eng mit Ungarn zusammen, etwa bei Schwerpunktaktionen und wöchentlichen Besprechungen. Auch bei Aktionen auf ungarischem Hoheitsgebiet seien österreichische Beamte dabei. Außerdem erhalte das Burgenland von den anderen Bundesländern Unterstützung. Flüchtlinge würden etwa nach Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Kärnten oder in die Steiermark gebracht. Beim Transport habe es in den vergangenen Tagen zwar kurzfristig Probleme gegeben, ab Donnerstagabend soll er aber wieder reibungslos funktionieren, meinte Fasching. Pro Tag schaffe man die Aufnahme von 500 Personen. 900 Soldaten helfen im Assistenzeinsatz.
(APA/Red)
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