Florian Geser knapp an Hawaii - Quali gescheitert

Hitzerennen beim Switzerland IRONMAN in Zürich
Zürich/Altach (hw) Vergangenen Sonntag war es endlich soweit. Nach intensiver Vorbereitung und mit großer Erwartung war der 33 jährige Altacher Florian Geser beim IRONMAN Switzerland in Zürich an den Start gegangen. Galt es dabei doch, sich für den Traum eines jeden Triathleten, für die Ironman Weltmeisterschaften in Hawaii, die dritte in seiner Karriere zu quailfizieren.
Am Ende stand ein respektabler 34. Endrang unter mehr als 2000 Teilnehmern in der Gesamtwertung zu Buche was Rang 12 in seiner Altersklasse, bei extremer Stärke und Dichte bedeutete.
Neun Stunden Höchstleistung
Um 6:45 erfolgte der Start der Altersklassenathleten, der dieses Jahr zum ersten Mal in Zürich mit dem “Rolling Swim Start” durchgeführt wurde. Das bedeutete, dass alle 5 Sekunden 10 Athleten entsprechend Ihrer prognostizierten Schwimmzeiten auf das Abenteuer IRONMAN geschickt wurden. Dieses Prozedere sollte vor allem die Hektik in der Startphase etwas lindern, was sehr gut funktioniert hat. Aufgrund der Wassertemperatur von über 25°C wurde das Tragen eines Neoprenanzuges verboten. Diese Entscheidung wurde von den Startern begrüßt, da ansonsten die Gefahr der Überhitzung sehr groß gewesen wäre.
Guter Start
„ Ich kam nach dem Start des Schwimmens sofort in einen sehr guten Rhythmus und konnte die 3,8 km konstant absolvieren, wobei es vor allem in der letzten Phase der Schwimmstrecke aufgrund der Streckenführung zu etlichen Überrundungen schlechterer Schwimmer führte. Zufrieden mit meiner Schwimmleistung entstieg ich nach gut einer Stunde (1:02:45) dem Zürisee und wechselte auf das Rad“, so Florian Geser zu seiner Schwimmleistung.
In der ersten von 2 Radrunden á 90 km lief dann alles planmäßig und Geser war mit seiner Leistung zu diesem Zeitpunkt des Rennens extrem zufrieden. „Zu Beginn der zweiten Radrunde war das 30 km lange Flachstück entlang des Zürisees dann schon deutlich härter als in der ersten Runde, aber ich war immer noch im Soll. Dies änderte sich dann aber ab zirka der Hälfte der zweiten Runde. Ich merkte, dass ich vor allem in den Flachpassagen meine Wattleistung einfach nicht mehr wie geplant drücken konnte und verlor daher im Vergleich zur ersten Runde deutlich an Zeit. Im Nachhinein gesehen vermute ich, dass ich in der ersten Runde vielleicht etwas zu wenig getrunken hatte was zu einer Minderung der Leistungsfähigkeit führte“, so Geser‘s Resümee. Nach 5:11:40 Stunden stieg er vom Rad und begab sich auf die Marathon Strecke.
Bei Temperaturen um die 30°C versuchte sich Florian Geser bei jeder Verpflegungsstelle zu kühlen und genügend zu trinken. Dies funktionierte überraschenderweise sehr gut und so konnte er relativ konstant gut die 42 km durchlaufen. Auch wenn die Hitze und die Vorgeschichte beim Radfahren nicht mehr eine absolute Spitzenzeit beim Laufen zuließen, überquerte er mit einer Marathonzeit von 3:15:52 Stunden überglücklich vor allem aufgrund seines Durchhaltevermögens die Ziellinie. “Das die Endzeit von 9:37:07 Stunden nicht ganz meinen Erwartungen entsprach kann und ich will ich gar nicht verschweigen aber ich habe mich als es nicht mehr nach Plan lief durchgekämpft und gefinisht worauf ich doch stolz bin“.
Da es beim Rennen in Zürich in seiner Altersklasse “nur” 5 Tickets zu den IRONMAN Weltmeisterschaften auf Hawaii gab, hat er sich entschieden, auch wenn vor ihm noch 7 Athleten das Ticket nach Hawaii ausschlagen würden, dieses Jahr die Reise auf die Vulkaninsel nicht anzutreten.
„Bei einem Toprennen und damit verbunden wäre im Nachhinein gesehen auch die Platzierung im Bereich von Platz 5 gewesen, hätte ich mir die Strapazen der Vorbereitung, auch aufgrund einer extra Portion Motivation, nochmals angetan. So werde ich mich nach einer Phase der Erholung neuen Zielen widmen. Da steht dieses Jahr ja noch die IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaften in Zell am See auf dem Kalender“, so Florian Geser abschließen über seine weiteren Ziele.
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