Nicht ganz zwei Stunden hat eine Fliegerbombe am Mittwochabend die Bevölkerung im Umfeld des Wiener Hauptbahnhofes in Atem gehalten. Laut Polizeisprecher Harald Sörös war der Sprengkörper kurz nach 18.30 Uhr auf einer Baustelle an der Kreuzung Eva-Zilcher-Gasse - Gudrunstraße in Wien-Favoriten entdeckt worden. Gegen 20.15 Uhr entschärfte der Entminungsdienst des Bundesheeres die Bombe.
Die Fliegerbombe mit etwa 100 Kilogramm Sprengstoff war bei Bauarbeiten gefunden worden. Die Polizei errichtete einen Sperrkreis von 250 Metern um den Fundort. Mehrere Gebäude wurden evakuiert, davon waren mehrere hundert Menschen betroffen.
Zugverkehr Richtung Osten war vorübergehend gesperrt
Weil der Fundort in der Nähe des Gleiskörpers des Hauptbahnhofes lag, wurde der Zugsverkehr Richtung Osten über diese Trasse vorübergehend gesperrt. Diese Maßnahme betraf auch die Verbindungen zum Beispiel in Richtung Flughafen oder Budapest. "Fernverkehrszüge werden, so weit möglich, umgeleitet oder sie warten zum Teil auch die Dauer der Sperre ab", sagte ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair der APA. Ungehindert verkehrte hingegen die Schnellbahn. Ab 20.15 Uhr verkehrten die Züge wieder problemlos, sagte Gasser-Mair.
Der Entminungsdienst bewertete die Situation zunächst und entschärfte dann die Bombe ohne Zwischenfälle. Die Sperre wurde aufgehoben, die Menschen konnten in ihre Häuser zurückkehren. Auch der Verkehr floss wieder.
(APA/Red)
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