Der Zicksee ist ein kleiner, aber idyllischer Steppensee im Seewinkel südöstlich von Wien, direkt neben Sankt Andrä.
Die beschauliche Freizeitoase, die gerne von Anglern, Surfern und Kurzurlaubern aus Wien besucht wird, hatte in den vergangenen Jahren jedoch mit einem stark sinkenden Wasserspiegel zu kämpfen. Durch Änderungen im Wasserrecht 2010 wurde die zulässige Menge von Grundwasser, die in den See gepumpt werden darf, von 2,1 Millionen Kubikmeter auf 300.000 Kubikmeter pro Jahr verringert. 2012 verblieb lediglich die Restmenge 38.000 Kubikmeter im See, der Wasserspiegel sank erneut um einen Meter.
Das bereitet den Anrainern Kopfzerbrechen – sie fürchten eine völlige Austrocknung ihres Zicksees. Und das, obwohl die anderen Seen und Lacken im Seewinkel noch ein Übermaß an Wasser aufweisen.
Fische in Zicksee getötet
Umso größer die Empörung von Martin F. aus Sankt Andrä, als er am Mittwoch folgendes Szenario beobachtete: Ein Traktor, der an der Vorderseite mit scharfen Zacken ausgestattet ist, fuhr am Zicksee entlang und tötete Fische.
“Ich verstehe nicht, warum!”, empört sich der Leserreporter, der uns ein Video davon zukommen ließ.
Durch den Winter seien die Fische sehr geschwächt und würden sich nahe am Ufer befinden, vermutet Martin F. Warum die lebenden Fische vom dem Traktor aufgespießt und ans Ufer geworfen werden, ist dem empörten Anrainer noch ein Rätsel.
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