Firmenpleiten in Österreich schießen durch die Decke

Mit 1.718 Firmeninsolvenzen gab es im ersten Vierteljahr 2024 um rund 30 Prozent mehr Fälle als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und um rund ein Fünftel mehr als im Vorquartal, wie vorläufige Daten der Behörde zeigen. Besonders betroffen war demnach der Dienstleistungsbereich, gefolgt von der Baubranche und dem Handel.
Firmenpleiten zu Jahresbeginn auf höchstem Stand seit 2019
Vergleicht man die Branchen, gab es im ersten Quartal 2024 die meisten Insolvenzen bei den Finanz- und sonstigen Dienstleistungen (397), im Bau (330), im Handel (298) sowie in der Beherbergung und Gastronomie (242), wobei die Zahl der Insolvenzen grundsätzlich stark von der Anzahl der in den einzelnen Wirtschaftsbereichen aktiven Unternehmen abhängig sei, so die Statistik Austria. Vergleichsweise wenige Insolvenzfälle wiesen die Bereiche Information und Kommunikation (62) sowie Sachgütererzeugung (108) auf.

Gleichzeitig haben die Absichten, ein Unternehmen zu gründen, abgenommen. Die Registrierungen rechtlicher Einheiten sanken im ersten Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 13 Prozent auf 16.053. Allerdings gab es um etwa 9 Prozent mehr Registrierungen als im Vorquartal. Eine Registrierung ist als Absichtserklärung zu verstehen und bedeute nicht unbedingt, dass auch tatsächlich eine wirtschaftliche Tätigkeit aufgenommen wird. Dennoch seien Registrierungen ein wichtiger Frühindikator für die Wirtschaftsentwicklung, so die Statistik Austria.
(APA/Red)
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