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Finne Manninen gewann in Seefeld

Den Nordischen Kombinierern des ÖSV ist am Samstag im ersten Weltcup-Heimbewerb der WM-Saison in Seefeld der angepeilte Podestplatz versagt geblieben. Es siegte der Finne Hannu Manninen.

Mario Stecher, zuletzt Zweiter in Schonach, war als bester Österreicher nach einem Missgeschick im 7,5-km-Langlauf auch mit Rang fünf zufrieden. Der Manninen feierte schon seinen 25. Sieg, den vierten der Saison, und baute die Gesamtführung vor dem Tages-Zweiten Ronny Ackermann (GER/0,5 zurück) aus. Insgesamt vier Österreicher – neben Stecher auch Michael Gruber (Neunter), Christoph Bieler (11.) und Felix Gottwald (12.) – landeten unter den Top 12.

Stecher befand sich hinter Manninen, Ackermann und Todd Lodwick (Sechster) im Rennen um einen Platz unter den ersten Drei, doch rund zwei Kilometer vor dem Ziel verlor er nach einem kleinen Sturz in einem Anstieg den Anschluss. „Ich wollte Manninen nicht auf den Stock steigen und bin mir dann selbst draufgestiegen. Dann habe ich versucht, noch ranzukommen, weil ich gewusst habe, dass es in dieser Gruppe um den Sieg geht. Das hat mir aber zu viel Substanz gekostet, am Schluss war ich blau“, sagte der Steirer.

Im Finish vermochte Stecher den nachdrängenden Ladislav Rygl (CZE/3.) und Magnus Moan (NOR/4.) nicht Paroli zu bieten. Er hatte sich nach Rang sieben im Springen immerhin erneut in der Loipe verbessert. „Ich habe ein gutes Gefühl, Platz fünf ist auch schön“, sagte der Vize-Weltmeister von Ramsau 1999.

Manninen skatete nach Rang 19 im Springen unwiderstehlich auf Rang eins, er ließ dem ebenfalls vierfachen Saisonsieger Ackermann im Finish keine Chance. Schon im Einzelbewerb (zwei Sprünge, 15-km-Lauf) am Sonntag könnte der Team-Olympiasieger mit einem weiteren Erfolg mit dem Allzeit-Rekordler Bjarte Engen Vik (NOR/26) gleichziehen.

In die Rolle von Felix Gottwald, der in Schonach bester Läufer gewesen war, schlüpfte diesmal Moan (von Rang 35 auf vier). Gottwald hatte nach Rang 24 im Springen (zehn Sekunden hinter Manninen) schon vor dem Finish sein Pulver verschossen und musste sich als sechstbester Läufer mit Rang zwölf begnügen. „Ich musste etwas probieren, nach der Attacke von Moan und Rygl konnte ich nicht mehr mithalten“, erklärte der Salzburger. Gottwald hatte die große Verfolgergruppe hinter Manninen angeführt, seine Rivalen nutzten seinen Windschatten und dann wurde der Olympia-Dritte auch noch von Moan „geschnitten“ und stürzte beinahe, als dieser in der Steigung attackierte.

Michael Gruber, der Sprint-Zweite von Trondheim, schaffte nach einer Durststrecke wieder einen Top-Ten-Platz. Nach Rang acht im Springen, seiner Stärke, belegte er Rang neun. „Ich bin mit dem Lauf in dem taktischen Rennen sehr zufrieden, vielleicht geht sich am Sonntag ein Podestplatz aus“, erklärte der Team-Weltmeister. Sein Kollege Christoph Bieler verlor hingegen nach Rang zwei im Springen neun Plätze in der Loipe. „Die Top Ten wären mein Ziel gewesen, aber im Langlauf war es brutal eng, die letzte Runde war nur noch ein Fight.“

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