Finissage der Ausstellung „Jukebox.Jewkbox!“

Das Angebot, bei Gratis-Eintritt nochmals eine Reise durch die Popkultur des 20. Jahrhunderts zu unternehmen, nahmen knapp 140 Interessierte wahr.
Die von Museumsdirektor Hanno Loewy kuratierte Ausstellung präsentiert die Geschichte von den ersten Grammophonen und Schellackplatten bis zur Auflösung des Mediums im World Wide Web – eine Entdeckungsreise durch unbekannte Welten der populären Kultur, begleitet von persönlichen Erzählungen über Schallplatten, die manches Leben verändert haben. Auch die jüdische Erfahrung des 20. Jahrhunderts hat auf Schallplatten ihren Ausdruck gefunden, von der Verwandlung synagogaler Musik in bürgerlichen Kunstgenuss bis zur Neuerfindung jüdischer Folkmusic, von der Karriere jiddischer Theaterlieder auf dem Broadway bis zur Rebellion des Punk. Die Geschichte der Schallplatte ist auch eine Geschichte jüdischer Erfinder, Musiker, Komponisten, Musikproduzenten und Songwriter. Ihre Musik – der allgegenwärtige Sound des 20. Jahrhunderts mit seinen bekanntesten Songs, Musicals und Filmmusiken – war nicht immer „jüdische“ Musik, aber immer auch ein Produkt jüdischer Geschichte und Erfahrung.
Nun wandert „Jukebox. Jewkbox! Ein jüdisches Jahrhundert auf Schellack und Vinyl“ nach München, wo sie vom 24. März bis zum 22. November im Jüdischen Museum zu sehen ist. Anschließend soll sie in Frankfurt, und im nächsten Jahr in Warschau gezeigt werden. Die nächste Ausstellung im Jüdischen Museum Hohenems „Endstation Sehnsucht. Eine Reise durch Yerushalayim–Jerusalem–Al Quds“ wird am 10. Mai eröffnet und läuft bis zum 14. Februar nächsten Jahres. Thema ist die umstrittene Straßenbahn, die seit drei Jahren den Westen Jerusalems mit jüdischen Siedlungen im palästinensischen Ostteil verbindet. Das Jüdische Museum Hohenems nimmt seine Besucher mit auf eine Fahrt durch die Stadt, die Juden, Christen und Muslimen als heilig gilt, die Menschen aus allen Teilen der Welt für sich beanspruchen, und in der alle Konflikte der Vergangenheit und der Gegenwart ihren Ort haben.
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