Feuz schaffte Kitz-Double im Nebel - Mayer Dritter

Damit reihte sich Feuz in einen erlesenen Kreis von Alpin-Größen ein - er ist der Siebente, dem ein Kitz-Double gelang.
Sechs Fahrer haben in der Vergangenheit zwei Rennen in einem Kitzbühel-Jahr gewonnen. Es sind dies die Österreicher Karl Schranz 1972 und Josef Walcher 1978, der Schweizer Pirmin Zurbriggen 1985, ÖSV-Läufer Peter Wirnsberger 1986, der Schweizer Franz Heinzer 1992 und der Franzose Luc Alphand 1995. Mit seinem 15. Sieg und dem 50. Podestplatz im Weltcup übernahm Feuz auch die Führung in der Disziplin-Wertung, die er in den vergangenen drei Wintern gewonnen hatte.
Liveticker von der Abfahrt
Trotz einer nicht optimalen Fahrt vermochte es keiner seiner Konkurrenten, Feuz seine zweite goldene Gams im Schlussteil noch zu entreißen. Eine große Rolle spielte auch der Nebel auf der Strecke, weswegen das Rennen zweimal unterbrochen war. "Ich habe eigentlich im Ziel nicht gedacht, dass es reichen könnte", meinte Feuz. "Herunten war das Licht extrem flach, da war ich eine Spur zu passiv, dass ich mit dem Feuz mithalten kann", sagte Mayer nach seinem insgesamt achten Podestplatz bei Kitzbühel-Rennen.
Die übrigen Österreicher hatten jeweils mehr als eine Sekunde Rückstand. Otmar Striedinger (8./+1,20), Daniel Hemetsberger (10./+1,32), Max Franz (13./+1,38) und Daniel Danklmaier (14./+1,46) legten trotz schnellen Teilzeiten keine fehlerfreien Fahrten hin. Für Hemetsberger war es das beste Weltcup-Ergebnis. Vincent Kriechmayr (+1,62) riss am Ende eine Torstange mit.
Die am Samstag aufgeweichte Piste zog durch die kalten Temperaturen über Nacht an, als "hart und kompakt" beschrieb ÖSV-Abfahrtschef Sepp Brunner den Untergrund. Der Zielsprung war nach dem Sturz von Urs Kryenbühl am Freitag intensiv bearbeitet worden, der Tisch zeigte nun mehr nach unten. Die Anfahrtsgeschwindigkeiten bei den Topläufern waren trotzdem nicht viel geringer als beim ersten Kitz-Rennen in diesem Jahr, das als Ersatz für die wegen Corona-Infektionen abgesagte Lauberhorn-Abfahrt zählt.
Laut FIS-Rennchef Hannes Trinkl konnten die Läufer Sonntagfrüh nach der Besichtigung Bedenken ob des Sprungs äußern, im schlimmsten Fall würde man die Abfahrt sogar absagen. Dazu kam es erwartungsgemäß nicht. Am Montag (10.45 Uhr/live ORF 1) wird das Kitz-Rennprogramm in diesem Weltcup-Winter mit dem Super-G abgeschlossen.
(APA)
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