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Feuerwerk von Federer

Als die Raketen in den Himmel über Melbourne stiegen, brannte Roger Federer in der Rod-Laver-Arena sein Tennis-Feuerwerk ab und verdarb Lleyton Hewitt und Australiens Sportfans endgültig den Nationalfeiertag.

Der Schweizer Wimbledon-Sieger besiegte Hewitt am Montag bei den Australian Open mit 4:6,6:3,6:0,6:4 und verwehrte dem Lokalmatador den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale. Zuvor war bereits Mark Philippoussis vom Marokkaner Hicham Arazi mit 2:6,2:6,4:6 gedemütigt worden. Damit zerschlugen sich einmal mehr schon im Achtelfinale alle Hoffnungen der Gastgeber auf den ersten australischen Triumph seit 1976.

„Wir wurden vorher gewarnt, dass es ein Feuerwerk gibt und es uns zehn bis 15 Minuten stören könnte”, sagte der davon unbeeindruckte Federer nach seinem Triumph, mit dem er sich für die dramatische Niederlage gegen Hewitt im Daviscup-Halbfinale vor vier Monaten an gleicher Stelle revanchierte. Gegen Hewitt war es für Federer nach mäßigem Start in den elften Vergleich erst der dritte Erfolg. Ein Fußfehler statt eines vermeintlichen Asses zum 3:3 und das folgende Break zum 2:4 im zweiten Satz brachten Hewitt aus dem Konzept. Auf Federer wartet nun der Argentinier David Nalbandian.

Philippoussis wurde von Linkshänder Arazi ebenfalls nach allen Regeln der Tennis-Kunst vorgeführt. „Der Bursche war einfach zu gut, ich muss meinen Hut vor ihm ziehen”, sagte Philippoussis. Arazi trifft am Mittwoch auf Juan Carlos Ferrero. Der French-Open-Sieger aus Spanien verdarb dem Rumänen Andrei Pavel mit 6:4,3:6,6:3,6:2 dessen 30. Geburtstag am Dienstag. Danach gibt es im Viertelfinale das nächste Spitzenspiel zwischen dem topgesetzten Amerikaner Andy Roddick und dem Russen Marat Safin. Zuvor spielen Titelverteidiger Andre Agassi und der Franzose Sebastien Grosjean um einen Platz im Halbfinale.

Besser als Hewitt machte es seine Verlobte Kim Clijsters. Die Weltranglisten-Zweite verbuchte einen 6:3,6:3-Arbeitssieg über die Italienerin Silvia Farina Elia. Am Mittwoch trifft Clijsters auf die als Nummer sechs gesetzte Russin Anastasia Myskina, die Chanda Rubin (USA) mit 6:7 (3),6:2,6:2 eliminierte. Verabschieden musste sich einen Tag nach ihrem 16. Geburtstag Tatiana Golovin. Die in Moskau geborene Qualifikantin aus Frankreich war beim 2:6,0:6 ohne Chance gegen Lisa Raymond aus den USA. Die Bezwingerin von Venus Williams spielt nun gegen Patty Schnyder. Die Schweizerin warf die Französin Nathalie Dechy mit 6:2, 6:4 aus dem Wettbewerb und ließ die Eidgenossen somit doppelt jubeln.

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