Feuerwehrler an Weihnachten: "Wenn ich dann renne, dann ist es was Ernstes"

Darum geht's:
- Feuerwehrmann Lukas Jäger ist an Weihnachten in Rufbereitschaft.
- Er weist auf die Brandgefahr durch trockene Christbäume hin.
- Dienst und Rufbereitschaft gehören für Feuerwehrleute zu Weihnachten dazu.
Lukas Jäger (29) ist seit 12 Jahren aktives Mannschaftsmitglied bei der Feuerwehr Bregenz-Vorkloster. Davor war er zwei Jahre lang bei der Jugend. Eigentlich hätte er als Angestellter im öffentlichen Dienst zu Weihnachten frei, doch als Feuerwehrler ist er auch in der "Stillen Nacht" und an den Feiertagen immer in Rufbereitschaft.

Einsatzbereit, auch bei der Bescherung
"Wir sind sowieso das ganze Jahr immer 365 Tage im Jahr 24/7 einsatzbereit", erklärt der junge Bregenzer gegenüber VOL.AT. An Weihnachten gebe es einen Sonderfall: Mit Christbäumen und Adventskränzen könne es schnell zu einem größeren Brand kommen. Seine Familie wisse Bescheid über die Aufgaben und Pflichten eines Feuerwehrmannes. "Die stehen sowieso voll hinter mir, meine Familie und auch meine Freundin. Von dem her ist es nichts Ungewöhnliches, wenn ich jetzt vom Essenstisch oder von der Bescherung wirklich wegrennen würde", gibt er zu verstehen. "Sie wissen, wenn ich dann renne, dann ist es was Ernstes."


Christbaumbrand: Ein ernstzunehmendes Risiko
"Die letzten Weihnachten war es eigentlich recht ruhig. Meistens ist es dann eher, wenn die Christbäume dann trocken werden", so Jäger. Dann steige die Brandgefahr. Wie das ganze Jahr über gebe es auch Verkehrsunfälle und sonstige Einsätze auch in der Weihnachtszeit. "Es ist nur meistens so, wenn es zu einem Christbaumbrand kommt, dann ist es meistens ein größerer Brand", meint er. Auch bei den meisten seiner Kollegen aus der Mannschaft gehe der Dienst an Weihnachten vor. Man sei sowieso immer in Alarmbereitschaft. Der letzte Christbaumbrand im Vorkloster sei tatsächlich schon etwas länger her. "Das ist dann zu einem Wohnungsbrand ausgeartet", gibt er zu verstehen.

Die Weihnachts-Tipps vom Feuerwehrmann
Die Dienst- und Rufbereitschaft gehören für Lukas Jäger zu Weihnachten dazu. Man müsse auf gewisse Dinge Obacht geben, meint er im Gespräch mit VOL.AT. Hier seine Tipps:
- Beim Christbaum elektronische Kerzen verwenden.
- "Das Feeling einer echten Flamme ist anders als von einer elektronischen", weiß Jäger. Wenn man nicht darauf verzichten wolle, solle man Sicherheitskerzen verwenden. "Das ist, wenn der Docht nicht bis zum Ende geht", erklärt er.
- Insbesondere bei einem dürren Christbaum und echten Kerzen sollte man einen Eimer Wasser oder Feuerlöscher parat stellen.
- Man sollte Flammen nie aus den Augen lassen, wenn man Kerzen anzündet.
Weihnachtsstimmung trotz Alarmbereitschaft
Natürlich steht auch auf der Wache in Bregenz-Vorkloster ein geschmückter Christbaum. Auch eine Weihnachtsfeier gibt es für die Feuerwehrler. "Da sind alle Kameraden samt Senioren. Also nicht nur aktive, da sind alle mit eingeladen und da kommt sicher Weihnachtsstimmung auf", verdeutlicht er. Der Pager ist bei Lukas Jäger und seinen Kollegen auch heuer bei der Bescherung mit dabei: "Der ist sowieso bei mir immer dabei. Auch das Handy, weil wir kriegen mittlerweile auch über das Handy Zusatzalarmierungen", so der Bregenzer. Wenn man die Sicherheitsvorkehrungen beachte, gehe hoffentlich alles gut: "Dann haben wir auch ruhige Weihnachten", meint der Feuerwehmann und lacht.
(VOL.AT)
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