Am 12. Jänner 1954 wurde der Bahnhof Dalaas bei einem Lawinenunglück zerstört, als sich kurz nach Mitternacht gewaltige Schneemassen unterhalb der Allhöhe lösten. Die Muttentobellawine traf einen eingeschlossenen Personenzug, dessen Insassen mit dem Schrecken davonkamen. Im Bahnhofgebäude wurden jedoch zehn Menschen getötet, darunter der überregional bekannte Fachmann für Naturereignisse, Bahnmeister Wilhelm Purtscher. Der Bahnhof wurde bei dem Ereignis vollständig zerstört und musste in der Folge neu gebaut werden. Der Rettungseinsatz begann noch in der Nacht und dauerte lange an.
Der Museumsverein Klostertal hat sich schon des öfteren mit dem Lawinenunglück von 1954 befasst, etwa in einer großen Veranstaltung im Jänner 2009 und bei einem Zeitzeugengespräch mit Hans Hechenberger, der seinerzeit mehreren Menschen das Leben gerettet hatte. Nun werden in einem Vortrag im Feuerwehrhaus Dalaas die Ereignisse vor 70 Jahren in Erinnerung gerufen. Anschließend sind besonders Zeitzeuginnen und Zeitzeugen dazu eingeladen, ihre Erinnerungen zu teilen. In weiterer Folge planen wir eine umfassende Dokumentation auf der Webseite des Arlbergbahn Archivs und eine Publikation zum Thema.
Museumsverein Klostertal
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